In dieser Woche haben umfangreiche Kanalsanierungsmaßnahmen in Einswarden
begonnen. Es kommt nur vereinzelt zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Größere
Vollsperrungen werden vermieden.
Die Kanäle in Einswarden werden mittels eines sogenannten Schlauchlinerverfahrens – auch
Inlinerverfahren genannt – saniert. Dies ist ein grabenloses Verfahren, wobei in den Kanal
dehnfähige Rohre aus einem Faserverbundstoff eingezogen werden.
„Die Renovierung mittels Schlauchliner ermöglicht uns, die Kanäle ohne offene Baugruben in
relativ kurzer Zeit wirtschaftlich zu sanieren. Damit funktionieren unsere Kanäle wieder
reibungslos und sind dicht“, betont die Amtsleiterin für Stadtentwässerung Marika Pietzsch.
Ein Vorteil an dem Verfahren ist auch, dass dadurch langfristige Verkehrsbehinderungen und
Vollsperrungen entfallen bzw. deutlich minimiert werden.
Allerdings gibt es einige Stellen, die für dieses Verfahren nicht geeignet sind, zum Beispiel
bei Absackungen und größeren Schäden, die durch Tiefbauarbeiten in offener Baugrube
repariert werden müssen. „ Das sind leider notwendige Arbeiten, die wir nicht verhindern
können“, betont Pietzsch.
Die Kanalarbeiten finden in folgenden Straßen statt: Am Bahnhof, Am Deich, Luisenhof,
Baltrumstraße, Heiligenwiehmstraße, Juiststraße, Lange Straße, Langeoogstraße,
Lindenstraße, Memmertstraße, Neptunstraße, Poseidonweg und Ulmenstraße. Es werden
insgesamt ca. 3,5 km Kanal unterschiedlicher Dimensionen von 20 cm bis einem Meter
Durchmesser im Inliner-Verfahren und ca. 300 m Anschlussleitungen saniert. Unterstützt
werden die Arbeiten, die von externen Firmen durchgeführt werden, von den Mitarbeitern
der städtischen Kläranlage. Die Reinigung der Kanäle vor, während und nach den Arbeiten
wird von den städtischen Fachkräften übernommen. „Außerdem koordinieren sie die
sogenannte Vorflut, das heißt, sie wissen genau, wo, wann und wie das Abwasser anfällt und
wie es umgeleitet oder zurückgehalten werden kann“, erklärt Marika Pietzsch.
Durch Tiefbauarbeiten und die Fahrzeuge zur Schlauchlinersanierung kann es zu einzelnen
Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Aufgrund des Verfahrens der grabenlosen Sanierung
dauern diese nur wenige Wochen an. Der Verkehr wird teilweise umgeleitet. (pm/lr) – Foto: Stadt Nordenham