Sie können uns unterstützen

05.06.2025, Lokalredaktion
Sie alle freuen sich, dass sie zu den Ersten gehören, die einen Schwung Eintrittskarten erhielten und sogar jeweils eine ganze Vorführung buchen konnten: die KreisLandFrauen Wesermarsch, die Stiftung Lebensräume Ovelgönner Mühle, die Bürgervereine Golzwarden, Boitwarden und Ovelgönne, NPorts sowie Abonnenten der Niederdeutschen Bühne Brake. Andrea Large von der Raiffeisenbank Wesermarsch Süd hat ebenfalls ein Kontingent an Karten für den Termin am Freitag, 12. September 2025 geordert, die für Kunden der Bank vorgesehen sind.

Weitere Karten zum Preis von 16.50 Euro gibt es noch für die Vorstellungen am Sonntag, 7. September 2025, Mittwoch, 10. September 2025, Sonntag, 14. September 2025 und Mittwoch, 17. September 2025 ab sofort bei der Buchhandlung Gollenstede, Breite Straße 8 und Famila Center, in Brake. Insgesamt sind für das Stück 13 Vorstellungen für jeweils 100 Besucher vorgesehen.
Barbara Müller und Annegret Kuilert, Vorstand Georg von der Vring-Gesellschaft, Michael und Annette Haaken, Hofbewohner Golzwarderwurp 12, Brake, Helmut Heyen, Autor „Mordstein“ aus Elmshorn, Ulf Goerges, Autor des Theaterstückes und Regisseur sowie Elisabeth Rohlfs von der Niederdeutsche Bühne Brake gehören zur Projektgruppe „Anna 25“, die sich zusammengetan haben, um das Theaterstück „Anna Rüdebusch“ auf die Beine zu stellen.
Die Initialzündung kam durch die Vermittlung des ehemaligen Plattdeutschbeauftragten des Landkreises, Hans Meinen. Schnell wurde die Idee geboren, ein Theaterstück mit einem historischen Stoff an dem Originalschauplatz zu initiieren.

So entstand, neben der Begeisterung für regionale Themen, die Konzeption eines umfangreichen Kulturprojektes, in dem aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Thematik geschaut wird. Die Proben für das Theaterstück werden bereits Mitte Juni beginnen. Das Textheft liegt vor und es ist gelungen, eine engagierte Gruppe von 18 Laienschauspielern aus Brake, Oldenburg und umzu zusammenzustellen.
Leonie Grote aus dem Ammerland wird die Rolle der Anna Rüdebusch übernehmen. Insgesamt sind 13 Aufführungen für den September 2025 geplant. Die Vorstellungen beginnen jeweils im Außenbereich, bei Einsetzen der Dämmerung, um 19:30 Uhr, damit Heiko Siefken von dem Unternehmen „Sealight“ aus Wilhelmshaven, die Szenerie ins rechte Licht rücken kann.
Regisseur Ulf Goerges freut sich, mit dem Theater ein Stück Geschichte lebendig werden zu lassen, mit Themen, die auch heute noch die Menschen beschäftigen: der Überlebenskampf gegen die Natur, die Zartheit der Liebe gegen den von Gier getriebenen Hass und das Geheimnis um das ‚true crime*.
Die Besucher werden mit ernsten Themen konfrontiert, können auf dem Hof aber auch die Weite, die Schönheit und die Ursprünglichkeit der Wesermarsch erleben. Plattdeutsch wird nur an wenigen Stellen gesprochen, so dass das Stück sprachlich von allen Besuchern verstanden werden kann, und gleichzeitig die Chance besteht, ein Stückweit Plattdeutsch kennen zu lernen.
Michael Haaken hat schon frühzeitig Kontakte zu den Vertretern von Firmen, Verbänden und sozialen Einrichtungen als potentielle Abnehmer und Unterstützer aufgebaut. „Die Vertreter geben der Projektgruppe mit ihrem entgegengebrachten Vertrauen einerseits Planungssicherheit und unterstützen sie gleichzeitig, indem sie – Dank der jeweils gewachsenen Organisationsstrukturen – das Interesse an dem Theaterstück auf unterschiedliche Art und Weise zu den Menschen vor Ort bringen“, betont Barbara Müller.
Ebenso erfreulich war es für die Projektgruppe, ist, dass die Stadt Brake die Veranstaltung unbürokratisch genehmigt hat und dass die Freiwillige Feuerwehr Golzwarden den Park- und Ordnerdienst bei den einzelnen Vorführungen übernimmt. „Das ist doch ein Beispiel dafür, wie gemeinsame kulturelle Arbeit in einer von Spaltungen bedrohten, ländlichen Region gelingen kann“ sagt Barbara Müller. (Fotos und Text: Kerstin Seeland)