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02.08.2024, Lokalredaktion
„Frisch, lebenswert, zukunftsweisen“ so lautet der neue Slogan der Gemeinde Stadland. Diesen präsentierte Bürgermeister Harald Stindt jetzt den Bewohnerinnen und Bewohnern Seefelds, im Dorfgemeinschaftshaus.
„Ich bin wirklich überwältigt, angesichts des großen Interesses heute“, sagte der Bürgermeister. Mit im Gepäck hatte eine Präsentation Dessen, was in den vergangenen zweieinhalb Jahren in der Gemeinde Stadland und auch in Seefeld passiert ist. Stolz teilte der Bürgermeister mit, dass er inzwischen auch Trauungen vornehmen darf und dies auch schon mehrmals machen konnte.
Im Jahr 2022 absolvierten die Ratsmitglieder 65 Sitzungen, in 2023 waren es 63. Harald Stindt fertigte in dieser Zeit 99 Antragsvorlagen, 355 Beschlussvorlagen und 132 Mitteilungsvorlagen. Der Ratssaal wurde in dieser Zeit mit moderner Technik ausgestattet und im Rathausflur sind mediale Wegweiser installiert. Es wurden 38 Mitarbeiter eingestellt, davon sechs auf dem Bauhof, 19 in den KiTas der Gemeinde und 13 im Rathaus. Die Gemeinde ist in den sozialen Medien wie facebook und in Kürze auch auf Instagram vertreten.
An Maßnahmen wurden unter anderem die Schulen digitalisiert, Akustikdecken in den KiTas eingezogen sowie Windmesser bei der Freiwilligen Feuerwehr Rodenkirchen eingebaut. Die Gemeinde hat in den zweieinhalb Jahren 240 Flüchtlinge aufgenommen. Derzeit sind keine Ukrainer mehr da. Der Parkplatz an der Seefelder Mühle wurde eingeweiht, Flutlichtanlagen in Schwei und Kleinensiel eingebaut bzw. erneuert, Mähroboter auf den Sportplätzen eingesetzt und die Seefelder Mühle erhielt neue Mühlenfügel.
Die Deichstraße ist in der nächsten Woche in der Ausschreibung, allerdings können erst zwei Drittel saniert werden, der Rest, wenn wieder Geld in der Gemeindekasse vorhanden ist.
Die Freiwillige Feuerwehr muss noch auf den Umbau des ehemaligen Raiba-Gebäudes warten, da noch keine Baugenehmigung vorliegt. Diese erwartet der Bürgermeister zum Herbst. Grundlage dafür ist die Eintragung der Baulast für das Grundstück. Danach können die einzelnen Maßnahmen erst ausgeschrieben werden. Die Zweitwohnsteuer wurde in der Gemeinde eingeführt, die der Gemeinde jährlich rund 50.000 Euro einbringt.
Ferner wurde die Marktelektrik zum Preis von rund 500.000 Euro erneuert. Nach Corona hatte der Rodenkircher Markt in 2022 rund 120.000 Besucher, 2023 waren es schon rund 200.000. Die Markthalle Rodenkirchen wurde umgebaut, erhielt eine neue Lüftungsanlage und Küche und wurde an den neuen Pächter übergeben. Die KiTas, der Hort und die Schulen wurden mit raumlufttechnischen Anlagen ausgestattet und der Hortbetrieb, nach dem Brand der Grundschule Schwei, wieder aufgebaut. Der Schulbetrieb in Seefeld wurde neu konzipiert.
Die Freiwillige Feuerwehr Schwei erhielt ein TLF 3000 und das neue Fahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Seefeld, ein LF 10 ist bestellt. In Zukunft wird die Gemeinde auch einen Focus auf alternative Energien legen.
Zudem wurde in Seefeld 32.718 Quadratmeter Land von der Kirche erworben, das für rund 800.000 Euro erschlossen wird. Dies muss zunächst durch den Nachtragshaushalt der Gemeinde. Ende des Jahres soll mit der Erschließung der 29 Bauplätze begonnen werden. Für das Baugebiet müssen auch noch zwei bis vier Straßennahmen benannt werden.
Von den Seefeldern kamen folgende Vorschläge:
Elisabeth-Selbert-Straße, Alter Pastorenweg, Paul-Nieswandt-Straße, Emmy-Behrens-Straße, Marga-Tjardes-Straße, Hugo-Ahlhorn-Straße, Heinrich-Hedemann-Straße, Frederikeweg und Anne-Schaaf-Straße.
Was hat die Gemeinde noch vor? Die Grundschulen stellen sich auf Ganztagsbetreuung ein, Hortplätze müssen ausgebaut und die KiTas weiter personell gestärkt werden. Es wird in Kürze in der Grundschule eine neue Schulleiterin geben.
Für das geplante Feriendorf in Seefeld – 12 Bauten – startet jetzt das baurechtliche Verfahren – nach Ratsbeschluss. In etwa acht Wochen beginnt die öffentliche Beteiligung und die Bürger haben dann die Möglichkeit, ihre Einwendungen, Anmerkungen kund zu tun.
Aus der Runde der Anwesenden kam der Hinweis, dass die Beleuchtung in der Chaukenstraße, des Friesenrings und des Ziegeldeichs nur unzureichend bis gar nicht vorhanden sei. Der Bürgermeister versprach, sich der Angelegenheit anzunehmen. Ferner kam der Hinweis, dass zahlreiche Camper den Sportplatz als Toilette nutzen und es zu bestimmten Zeiten zu einem hohen Verkehrsaufkommen kommt. Auch werde die Skaterbahn dort kaum genutzt. Diese soll, so der Bürgermeister, im Winter abgebaut werden und dann müsse geschaut werden, ob die Bahn überhaupt noch in Ordnung sei, um sie wieder aufzubauen. Fotos: Kerstin Seeland