Sie können uns unterstützen

24.09.2024, Lokalredaktion
„Es war ein ganz normaler Markt“, sind sich Lars Stratmann, Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Rodenkirchen und Detlef Schumacher, Ortsbeauftragter der Johanniter Rodenkirchen, einig. „Es war angenehm ruhig“, bestätigt auch Adriano Pund, Inhaber des Security-Unternehmens Defendus aus Hamburg.
Die Freiwillige Feuerwehr versah ihren Dienst von Donnerstagabend, ab 22 Uhr, bis Montagabend, Ende des Rodenkircher Markts. Rund um die Uhr waren die Feuerwehrleute in Bereitschaft. Dabei waren durchschnittlich 12 Feuerwehrleute im Dienst, am Vormittag waren es drei Feuerwehrleute und in den Stoßzeiten sogar bis zu 14. Dabei stellten sie den Grundschutz für den Rodenkircher Markt, aber auch für Rodenkirchen selbst. Unterstützt wurden sie dabei von Feuerwehleuten aus Seefeld, Reitland und Schwei.
Es gab keine besonderen Vorkommnisse. „Am Sonnabend wurden nach dem Marktumzug ein 10-jähriges Kind vermisst, das aber letztendlich schnell wieder gefunden wurde, da es sich alleine auf den Weg nach Hause gemacht hatte.
Die Johanniter hatten während des Marktes 22 Einsätze, vom Pflasterverteilen bis hin zu Versorgung von Kreislaufbeschwerden und leichten Verletzungen nach körperlichen Auseinandersetzungen. Sie wurden dabei von einem Notarzt unterstützt, der Freitag und Sonanbend von mittags bis abends dabei war. Weitere Unterstützung gab es – wie in jedem Jahr – durch den Verband aus Edewecht, die mit einem Rettungstransportwagen vor Ort waren, da die Johanniter Rodenkirchen nur über einen Krankentransportwagen verfügen.
„Die Markttage über gab es immer wieder kleine Rangeleien, nicht nur auf dem Markt, alles jedoch generell ohne Waffen“, resümierte Adriano Pund, der mit seinen 12 Mitarbeitern die komplette Marktzeit im Einsatz war.
Die Polizei zeigte sich mit dem Verlauf des 889. „Roonkarker Mart“ ebenfalls zufrieden. An den Festtagen, von Freitag bis Montag waren nur wenige, veranstaltungstypische Vorkommnisse zu verzeichnen.
Am Freitag und Samstag, den beiden Hauptfesttagen, kam es jeweils kurz vor der Marktschließung zu alkoholbedingten Auseinandersetzungen. Am Samstagabend musste ein 28-Jähriger aus Friedeburg in Gewahrsam genommen werden, nachdem er sich mit einem 17-jährigen Nordenhamer geschlagen hatte.
Aufgrund des guten Wetters wird die Besucherzahl auf ca. 100.000 bis 150.000 Personen geschätzt. In Relation dazu, kann bei bisher 13 eingeleiteten Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung, Nötigung und Diebstahl von einem friedlichen Verlauf gesprochen werden.
Positiv hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit zwischen den vielen ehrenamtlich Helfenden von Feuerwehr und Johannitern, der Gemeinde Stadland und dem engagierten Security Dienst.
Vor dem Markt hatten alle beteiligten Dienste Sicherheitskonzepte bei der Gemeinde Stadland eingereicht, die seinerseits ein Sicherheitskonzept erstellt hatte. (Fotos und Text: Kerstin Seeland)