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22.04.2025, Lokalredaktion
Nachbarn wählten am Abend des Ostermontages, 21. April 2025, gegen 18:10 Uhr, den Notruf und meldeten den Brand eines Pferdestalles in Stadland.
Umgehend wurden etwa 120 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Rodenkirchen, Schwei, Reitland, Seefeld, Brake und Frieschenmoor zum Brandort alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Pferdestall im Vollbrand, das Feuer griff bereits auf das angrenzende Wohnhaus über. Mit dem mitgeführten Wasser der Einsatzfahrzeuge wurde umgehend eine Riegelstellung zur angrenzenden Bebauung aufgebaut. Ein Atemschutztrupp konnte im direkt angrenzenden Stall sechs Kälber hinaustreiben.
Da der Hof sehr abgelegen liegt musste eine ca. 600 Meter lange Schlauchleitung zum nächsten Hydranten gelegt werden. Im weiteren Einsatzverlauf wurden zwei weitere Schlauchleitung zum ca. 1400 Meter weit entfernten Siel Tief aufgebaut. Hier kam auch der Schlauchwagen der Kreisfeuerwehr zum Einsatz.
Trotz der sofort eingeleiteten Löschmaßnahmen brannten der Stall und das Wohnhaus auf die Grundmauern nieder. Ein weiteres Übergreifen des Feuers auf einen Rinderstall konnte verhindert werden.
Bei dem Brand sind keine Personen verletzt worden. Die neun Pferde, welche sich in den brennenden Stallungen befunden haben, konnten nicht mehr rechtzeitig gerettet werden und verendeten.
Der Einsatz der Gemeindefeuerwehr dauerte bis ca. 2 Uhr in der Nacht. Die Feuerwehr Rodenkirchen stellte bis 6 Uhr eine Brandwache mit einem Löschgruppenfahrzeug.
Stadlands Bürgermeister Harald Stindt machte sich vor Ort ein Bild des Schadens und bot den Bewohnern eine Unterkunft an. Auch aus Ovelgönne wurde Wohnraum für die Betroffenen angeboten. Doch die Bewohner des Hauses konnten noch am Abend bei Angehörigen in der Region eine Bleibe finden.
Der entstandene Sachschaden wurde auf circa 800.000 Euro geschätzt. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf und beschlagnahmte den Brandort. (pm/lr)