Galerie Schönhof – Petra Sommerhäuser überrascht mit neuen Werken

Mit einer Vernissage begann die neue Ausstellung von Petra Sommerhäuser in der Galerie Schönhof, die musikalisch von Andreas Menti am Saxophon, begleitet wurde. Wibke Heumann von der Galerie Schönhof drückte ihre Freude darüber aus, dass Petra Sommerhäuser inzwischen zum vierten Mal in der Galerie ausstellt. Die Laudatio hielt an diesem Tag Eckhard Berger aus Brake.

„Petra Sommerhäusers Kunst ist nicht nur eine schöne und anspruchsvolle, sondern gleichzeitig eine humane Kunst, die unmittelbar berührt. Sie erinnert uns, uns mehr wahrzunehmen und authentisch zu leben – in einer schnellen von vielen Reizen überfüllten Zeit, die uns oft von uns ablenkt“, sagte er.

Er führte weiter aus, dass ihre ausdrucksstarken und warmfarbigen floralen Kunstwerke, den Betrachter mitnehmen, die Schönheit der Schöpfung aufzunehmen und zu genießen. Die Künstlerin kommuniziere ein vehementes Plädoyer für den empfindsamen Umgang und die Wahrung von Natur und Umwelt. Netzwerkarbeiten in einer speziellen Herstellungstechnik mit unterschiedlich maschigen Netzen und der Farbe Gold bilden ein Zeichen für Verbundenheit. Trümmergold lautet der Titel einer Serie von Bildern, die aus zertrümmerten Eierschalen kreiert wurden. Sie zeigen zum dunkleren Hintergrund kontrastive verdichtete Teile eines ehemaligen Ganzen.

Mit Gold spricht sie die hoffnungsreiche Botschaft eines danach folgenden chancenreichen Weiterlebens aus. „Traumbilder machen uns allen bewusst, dass wir alle persönliche Sehnsuchtsziele haben, die gleich einem Motor und Antrieb fest in unserem Leben immer wieder auftauchen und verankert werden“, unterstreicht Eckhard Berger. In spannungsreich gestalteten Collagen zeigt Petra Sommerhäuser immer wieder ihre Spielfreude im Umgang mit kreativen Ideen.

Ihre Werke entstehen heute in ihrem Atelier in Much. Sie arbeitet mit verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Bildsprachen, speziell von ihr ausgewählt und entwickelt, passend zum jeweiligen Thema. Sie hat ein besonderes Verhältnis zu Materialien, Farben, Formen und Stilmittel.

Biographie der Künstlerin: Petra Sommerhäuser wurde 1957 in Much in der Nähe von Bonn geboren. Später studierte sie Musik in Hamburg. Lehrtätigkeiten und Weiterbildungen folgten an verschiedenen Orten. Sie ist Mutter von fünf Kindern, konzipierte, gründete und leitete das Malatelier in der Justizvollzugsanstalt Oldenburg. Ab 1985 wandte sie sich endgültig künstlerischen Aktivitäten zu: Malerei, Grafik, Installationen und Performances und Lyrikproduktionen und ebenso kontinuierlichen Ausstellungstätigkeiten, schwerpunktmäßig in Deutschland und der Schweiz. Ihre Werke zieren immer wieder Publikationen, Bücher, Kunstkarten und Kunstkalender und sind beliebt und angefragt. 2007 erhielt sie den begehrten Preis in Malerei ‚Flower for Life‘ durch die international bekannte Galerie Walentowski in Hamburg.

Die Ausstellung ist noch bis zum 5. Januar 2025 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 15 – 18 Uhr, samstags von 11 – 18 Uhr sowie sonn- und feiertags von 11 – 18 Uhr. Montags ist die Galerie geschlossen. (Fotos: Kerstin Seeland)