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04.05.2025, Lokalredaktion
Die Ausstellung von Renate Garens Werken über eine Schaffensperiode von 30 Jahren wurden in einer Vernissage, unter dem Motto „Perspektiven-Natur und Mensch“, am Sonnabend, in der Galerie Schönhof, präsentiert. Begrüßt wurden die Künstlerin und Besucher von Galeristin Wibke Heumann. Dirk Meyer, Kunstvermittler aus Oldenburg führte in die Ausstellung ein.
Er ließ die Anwesenden an verschiedenen Aspekten der Kunstgeschichte und der kreativen Arbeit von Renate Garens teilhaben. Dirk Meyer erklärte, dass Picasso einen großen Einfluss auf die Kunst hatte, insbesondere durch seine Offenheit und demokratische Haltung. Die Ausstellung zeigt Werke von Renate Garens aus den vergangenen 30 Jahren, angefangen bei klassischen Radierungen und Druckgrafiken bis hin zu experimentellen und abstrakten Arbeiten, die oft mit Materialien wie Asphaltlack, Sand oder anderen ungewöhnlichen Stoffen gestaltet wurden.

Der Laudator betonte, dass Erinnerungen eine zentrale Rolle in den Werken spielen. Renate Garens nutzt ihre Reisen und Erlebnisse als Inspiration, die sie in ihren Bildern verarbeitet. Dabei experimentiert sie mit verschiedenen Techniken, wie Zufallseinflüssen, Materialbearbeitung und Druckverfahren wie Radierungen und Aquatinta, um einzigartige Strukturen und Effekte zu erzielen. Die Werke zeigen oft eine Balance zwischen Kontrolle und Zufall, was die künstlerische Arbeit für Renate Garens spannend macht.
Dirk Meyer hob auch die Bedeutung der Materialien hervor, die in den Druckgrafiken und Gemälden verwendet werden, sowie die technischen Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. Es wird deutlich, dass die Kunstwerke vielschichtig sind und sowohl technische Fertigkeiten als auch kreative Experimente erfordern.
Zudem gibt es Porträts und Skulpturen, die den Menschen in seiner Vielschichtigkeit zeigen – mal in Form von Archetypen, mal in Bezug auf das Allgemeinmenschliche. Landschaften und Natur spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, da sie den Lebensraum des Menschen darstellen und untrennbar mit ihm verbunden sind.
Abschließend ermutigte Dirk Meyer die Besucher, die Werke selbst zu entdecken, zu interpretieren und die vielfältigen Bedeutungen zu erfassen. Es wird auch eine kleine Such-Aufgabe gestellt: Es gibt ein Bild, auf dem ein kleines Boot zu sehen ist. Dies gilt es zu finden. Musikalisch wurde die Vernissage von Beate (Saxophon) und Bernhard Mergner (Flügelhorn) mit Jazz-Improvisationen untermalt.
Ein Künstlerin-Gespräch wird am 11.Mai 2025, um 12 Uhr, in der Galerie stattfinden. Die Ausstellung wird noch bis zum 22.Juni 2025 zu betrachten sein. Die Öffnungszeiten der Galerie Schönhof sind dienstags bis freitags von 15 – 18 Uhr, samstags von 11 – 18 Uhr, sonntags und an Feiertagen von 11 – 18 Uhr. Montags hat die Galerie geschlossen. (Fotos und Text: Kerstin Seeland)