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14.02.2025, Lokalredaktion
Es ist Abend in Seefeld, die Temperaturen liegen im Minusbereich und vor der Seefelder Mühle haben sich zahlreiche Menschen versammelt. Sie alle sind gespannt, das neue Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Seefeld in Augenschein zu nehmen. Gegen 18.30 Uhr ist es soweit: Blaulichter die durch das abendliche Seefeld leuchten und die Sirenen der Begleitfahrzeuge dröhnen über die Felder. Dann steht das neue Löschfahrzeug LF 10 auf dem Parkplatz der Seefelder Mühle. Aus gegebenem Anlass erhält es eine Buchsbaumgirlande mit einer Lichterkette. Bewundernde Blicke werden dem fast 400.000 Euro teuren Fahrzeug zugeworfen. Groß ist es außerdem.

Dann machen sich die Umstehenden auf den Weg zum Feuerwehrhaus. „Da gibt es noch eine Überraschung“, wird geflüstert.

Die Einfahrt zum Feuerwehrgelände ist blockiert und auf dem Gelände herrscht rege Betriebsamkeit. Fackeln und Räucherkerzen werden an die Jugendfeuerwehr und die Gäste aus Rat, Verwaltung und den weiteren Mitgliedern der Feuerwehr verteilt. Jetzt heißt es allerdings noch etwas zu warten.

Dann kündet Blaulicht die Ankunft des neuen LF 10 an. Die Fackelkinder der Jugendfeuerwehr und die Gäste mit den Räucherkerzen haben eine Gasse gebildet und das Feuerwehrfahrzeug, das im Schein der Fackeln glänzt, nähert sich der Einfahrt. Dort muss es noch etwas verharren, denn die Feuerwehleute haben einen Wasserbogen vorbereitet. Durch diese feuchte Taufe muss das LF 10 hindurch. Dann, abgestellt auf dem Platz vor dem Feuerwehrhaus, dürfen sich die Gäste dann auch das Innere des Fahrzeugs anschauen, bis es dann in die geheizte und geschmückte Fahrzeughalle geht.

„Es ist heute ein glänzender Tag für die Gemeinde Seefeld“, sagt Bürgermeister Harald Stindt, der vor allem den tollen Empfang mit der Wasserwand lobte. „Wir versuchen, unsere Feuerwehren bestmöglich auszustatten, um den Bürgern alle Möglichkeiten an Schutz zu bieten.“ In diesem Zusammenhang würdigte er auch die Menschen, die sich mit ihrem Ehrenamt in den Dienst von anderen Menschen stellen. „Eure Hingabe und euer Einsatz sind ein Vorbild für uns alle“, unterstrich der Bürgermeister. Harald Stindt richtete einen besonderen Dank an Klaus Musiol und das Team der Fahrzeuggruppe, die den gesamten Beschaffungsprozess über drei Jahre begleitet haben.

Ortsbrandmeister Arne Spohler dankte ebenfalls Klaus Musiol und überreichte ein Präsent. „Ich bin sehr froh, dass das Fahrzeug jetzt hier steht“, sagte der Ortsbrandmeister, „Auch wenn es viel Diskussionen um das Fahrzeug gegeben hat.“ Er dankte auch dem Festausschuss-Team, die sämtliche Einladungskarten selbst kreiert hatten, sich um das Essen und die Dekoration gekümmert haben.

Gemeinsam wurde an diesem Abend noch auf das neue Fahrzeug angestoßen und gefeiert. (Fotos und Text: Kerstin Seeland)