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25.02.2025, Lokalredaktion
Auf der Wolgaster Peene-Werft wurde heute das erste von drei neuen Flottendienstbooten unter den Augen zahlreicher Projektbeteiligter sowie Vertretern aus Politik, Bundeswehr und Wirtschaft auf Kiel gelegt. In ihren Ansprachen betonten der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, und der Inspekteur des Cyber- und Informationsraums, Vizeadmiral Thomas Daum, die strategische Bedeutung der künftigen Einheiten für Deutschlands maritime Sicherheitsarchitektur.
An der Zeremonie nahmen auch der stellvertretende Generalinspekteur, Generalleutnant Andreas Hoppe, Mecklenburg-Vorpommerns
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der Abteilungsleiter See des BAAINBw, Flottillenadmiral Andreas Czerwinski, teil. Der öffentliche Auftraggeber hatte die Naval Vessels Lürssen (NVL) im Jahr 2023 mit dem Bau der neuen Aufklärungsschiffe beauftragt.
„Gerade unsere Flottendienstboote, gefahren von der Deutschen Marine und in der Aufklärung betrieben durch Soldatinnen und Soldaten der Teilstreitkraft Cyber- und Informationsraum, sind ein hoch effektives,
unverzichtbares strategisches Aufklärungsmittel für kriegstüchtige Streitkräfte. Daher freue ich mich über die Kiellegung des ersten Flottendienstbootes der Klasse 424 “, sagte Vizeadmiral Daum. “Unsere neuen Flottendienstboote stellen einen unverzichtbaren Baustein der nationalen Sicherheitsvorsorge dar. Sie sind hochspezialisiert, sie sind hochgefragt und sie werden die hohen Anforderungen im gesamten Aufklärungsspektrum weltweit zukunftssicher erfüllen müssen: bis zu einem Jahr im Einsatzgebiet, zukunftssicher durch flexibles Design, mit einer Hubschrauberlandefähigkeit sowie der Möglichkeit, Drohnen an Bord zu nehmen. Ebenso neu für deutsche Flottendienstboote ist die Fähigkeit der Versorgung in See (RAS) zur Steigerung der Stehzeit in See und – allem zugrundeliegend – ein technischer Generationssprung bei der Sensorik, der Datenverarbeitung und Datenweitergabe.
Für die Deutsche Marine werden die neuen Flottendienstboote ein absolut wertvoller Gewinn an Fähigkeiten sein und wir freuen uns darauf, sie Schulter an Schulter mit unseren Kameradinnen und Kameraden vom CIR einsetzen zu können”, fügte Vizeadmiral Kaack hinzu.
Tim Wagner, CEO der Naval Vessels Lürssen (NVL), sprach von einem wichtigen Meilenstein und lobte das Engagement aller Projektbeteiligten. „Wir liegen bei diesem anspruchsvollen Projekt gut im Zeitplan. Nun gilt es, das Tempo
in der Bauphase gemeinsam mit unserem Kunden und allen Partnern aufrechtzuhalten.“ Die rund 130 Meter langen Flottendienstboote der Klasse 424 werden der Bundeswehr als Aufklärungsplattformen zur seegestützten Informationsgewinnung dienen und sind mit modernster 2/2 Sensorik ausgerüstet. Ihre Auslegung erfüllt die neuesten militärischen Anforderungen an zukunftsfähige Marineschiffe. (pm/lr – Graphik: NVL)