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28.04.2025, Lokalredaktion
Nordenham. Am Sonnabend wurde bereits zum fünften Mal zu dem Event „Nordenham rockt bunt“ eingeladen, das sich gegen Rassismus und Hass und für ein buntes, vielfältiges und tolerantes Miteinander einsetzt. Die Veranstaltung, organsiert von dem Bündnis „Nordenham bleibt bunt“, in der Jahnhalle, war wieder einmal ein beeindruckendes Zeichen für Zusammenhalt, Vielfalt und gegenseitigen Respekt in der Gemeinschaft. Das Event wurde von zahlreichen Besucherinnen und Besuchern aus der Region besucht.
Nils Humboldt, Karen Schneider und Jens Osterwohldt eröffneten die Veranstaltung im Namen des Bündnisses. Für das Publikum war der Eintritt frei, es wurde jedoch um Spenden gebeten.

Opener war die Band „Dark Mondays“, für die der Auftritt in der Jahnhalle eine Art Heimspiel war. Das Publikum zeigte sich sehr angetan von der jungen Band, vor allem von der tollen Stimme der Sängerin Ana-Lucia Deterding, die sehr ausdrucksstark den Songs aus den 80- und 90-Jahren ihren Stempel aufdrückte. Zur Band gehören ferner Lynn Köchel (Bass), Jonathan Heyelmann (Schlagzeug) und Svenja Beyer (Gitarre). Für Carlotta Folgmann (Keyboard), die an diesem Abend nicht dabei sein konnte, sprang Jahnhallen-Chef Stefan Jaedtke ein, die die Band schon seit Beginn an betreut. Nach ihrem Auftritt bei „Rock over Seefeld“, im vergangenen Monate, konnte die Band weitere Fans hinzugewinnen. Neben Songs wie „Show must go on“, „Nothing else matters“ in ihrer ganz eigenen Balladen-Version und auch mit ihrem eigenen Song „The monster I’ve become“ konnte die Band an diesem Abend überzeugen.
Ein Highlight war der Auftritt des Shantychores Rodenkirchen, der mit seinen maritimen Liedern wie „Leave her Jonny, leave her“ und „Volle Fahrt Santiano“ für eine besondere Atmosphäre sorgte. Aber auch der italienische Partisanensong „Bella ciou“ gehörte ebenso zum Repertoire des Chores wie „Renate“ von Torfrock und „Whisky in the jar“ von The Dubliners. Die maritime und ausgelassene Stimmung auf der Bühne schwappte schnell zum Publikum über brachte die Besucherinnen und Besucher zum Mitsingen und machten das Event zu einem tollen Erlebnis. Die Besucher tanzten und schunkelten vor der Bühne und dann zog auch noch eine Polonaise durch die Jahnhalle. Während dieses Auftritts mussten die Organisatoren einen Einlassstopp verhängen, da die 300 zugelassen Besucher an diesem Abend schon erreicht waren.

Das Event ging mit „Macsat“, einer Band, die sich Reggae über Ska bis hin zu Rock und Punk verschrieben hat, in die dritte Runde und heizte die die Stimmung noch einmal so richtig auf. Ihre energiegeladene Performance trug dazu bei, die Botschaft der Toleranz auf eine lebendige und kraftvolle Weise zu vermitteln.
Die Organisatoren betonten, dass „Nordenham rockt Bunt“ mehr ist als nur ein Musikfestival – es ist ein klares Zeichen gegen Rassismus und für ein respektvolles Miteinander in der Gesellschaft. Die Veranstaltung wurde von zahlreichen Unterstützern begleitet, die sich für Vielfalt und Toleranz einsetzen.
Insgesamt war das Event ein voller Erfolg und zeigt, dass Musik und Gemeinschaftskraft eine wichtige Rolle im Kampf gegen Diskriminierung spielen können. Die Veranstalter und Besucherinnen und Besucher freuen sich bereits auf eine Wiederholung im nächsten Jahr, um gemeinsam weiterhin für eine offene und bunte Gesellschaft einzustehen. (Fotos und Text: Kerstin Seeland)