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29.04.2025, Lokalredaktion
Das St. Bernhard-Hospital in Brake stärkt seine kardiologische Versorgung: Ab dem 1. Mai 2025 wird das Herzkatheterlabor (HKL) von Montag bis Donnerstag rund um die Uhr einsatzbereit sein. Damit wird erstmals in der Geschichte des Krankenhauses eine 24-Stunden-Bereitschaft an vier Tagen pro Woche gewährleistet.
Ein Herzinfarkt kennt keine Uhrzeit
Ein Herzinfarkt passiert nicht nach Plan – oft in den frühen Morgenstunden, mitten in der Nacht oder am Wochenende. Für Betroffene und ihre Angehörigen zählt in diesen Momenten nur eines: schnelle Hilfe. Mit der 24-Stunden-Bereitschaft an vier Tagen in der Woche schaffen wir genau diese Sicherheit – für unsere Region, für unsere Familien, für jeden Einzelnen. Denn hinter jeder Zahl steht ein Mensch.
„Die Erweiterung unserer HKL-Bereitschaft ist ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Notfallversorgung in der Region“, erklärt Ahmed Nasef, Chefarzt der Kardiologie am St. Bernhard-Hospital. „Jede Minute, die wir schneller helfen können, kann den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Mit der erweiterten Verfügbarkeit können wir schneller reagieren und betroffene Menschen retten.“ Die Entscheidung zur Ausweitung der Bereitschaft basiert auf der Erkenntnis, dass eine sofortige Behandlung bei akuten Herzinfarkten oft entscheidend ist. Eine 24-Stunden-Bereitschaft ermöglicht es, Patienten zeitnah zu behandeln und schwerwiegende Folgen zu verhindern. „Unser Ziel ist es, die HKL-Bereitschaft auf sieben Tage die Woche auszuweiten“, sagt Frank Germeroth, Geschäftsführer des St. Bernhard-Hospitals. „Wir arbeiten intensiv daran, die personellen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Die aktuelle Erweiterung ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg.“
Als Krankenhaus ist es unser erklärtes Anliegen, die Versorgung kardiologischer Notfälle stetig weiter zu optimieren. Medizinischer Fortschritt erfordert stetige Anpassung – deshalb ist es für uns selbstverständlich, am Puls der Zeit zu bleiben und die regionalen Versorgungsstrukturen nachhaltig zu stärken. Das Herzkatheterlabor des St. Bernhard-Hospitals wurde im Januar 2020 eröffnet und ist mit modernster Technik ausgestattet. Neben der Behandlung von Herzinfarkten bietet das HKL auch die Implantation von elektrodenlosen Herzschrittmachern an, eine innovative Methode, die den Patientenkomfort erhöht und Komplikationen reduziert.
Mit der erweiterten HKL-Bereitschaft setzt das St. Bernhard-Hospital ein starkes Zeichen für die Verbesserung der kardiologischen Versorgung in der Region. Das Krankenhaus unterstreicht damit sein Engagement für eine hochwertige und patientenorientierte medizinische Versorgung. (pm/lr)
Foto: Mahr/St. Bernhard-Hospital – v.l.: Ein Novum für Brake: Die 24/4-Bereitschaft im HKL des St. Bernhard-Hospitals ist ein weiterer Schritt für eine gesicherte Gesundheitsversorgung in der Wesermarsch.