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08.06.2025, Lokalredaktion
Die Bühne im Dorfgemeinschaftshaus war bei dieser Vorstellung mit Sitzmöglichkeiten ausgestattet, denn der eigentliche Ort des Geschehens befand sich dieses Mal inmitten des Saals. Drei Leinwände umrahmten großzügig einen Tisch, auf dem sich der Holzschnitt einer Stadtansicht befand.
Das Publikum – von Kleinkind bis zu den Großeltern – bunt gemischt und voller Erwartung. Dann ging das Licht im Saal aus. Es war stockdunkel bis dann eine Taschenlampe den Schatten der kleinen Stadt auf die Leinwand warf. Die Schatten wurden immer größer und die beiden Darstellerinnen machten schnell klar, das Licht und Schatten bei dieser Vorführung die zentralen Elemente waren.

Die Stadt verschwand im Nirgendwo und die beiden Darstellerin setzten sich an einen kleinen Tisch. Aus einer Glühlampe erwuchs auf einmal ein kleines, dünnes, gummiartiges Wesen, ähnlich der Figur von Alberto Giacometti, nur mit Hut. Dieses kleine Wesen verzauberte die Kinder im Saal sofort und sie verfolgten jeden seiner Schritte. Vom Licht angestrahlt, wuchs das Wesen auf der Leinwand immer mehr. Es krabbelte in der Kaffeetasse herum, auf die Schreibtischlampe hinauf und auf einem kleinen Klavier herum.
In der nächsten Szene erschien auf einmal ein Schatten hinter der Leinwand, der sich genau wie die Darstellerin davor bewegte. Für die Kinder war dies ein großer Spaß. Und als dann auch noch die Schatten zweier Tassen auf der Rückseite der Leinwand begannen zu tanzen, da kreischten einige der Kinder vor Vergnügen.

Anschließend verursachte der Schatten hinter der Leinwand jede Menge Chaos und die Zuschauer schauten gespannt, was als nächsten passieren würde.
Da tauchte ein Lichtkegel auf der Leinwand auf. Die Darstellerin vor der Leinwand versuchte ihn, mit ihrer Lichtquelle zu fangen, ließ ihn hüpfen, verschlang ihn und spie ihn wieder aus. Und auf einmal war auch das kleine Gummiwesen wieder da, mit dem das Schattenspiel bei dieser Vorführung des Künstlerkollektivs TANGRAM endete.
Durch die Initiative von Jan Hinnerk Bruns aus Seefeld, konnte das Theater nach Seefeld geholt werden. Unterstützt wurde die Aktion, an der an zwei Tagen jeweils 80 Kinder der Grundschule und KiTa Seefeld sowie der KiTa Wardenburg von der Seefelder Mühle, der Kulturstiftung Wesermarsch sowie weiteren Sponsoren. (Fotos und Text: Kerstin Seeland)