11.09.2024, Lokalredaktion
Die Gemeinde Stadland ist als Fairtrade-Gemeinde zum dritten Mal bestätigt worden. Seit 7. April 2018 ist Stadland inzwischen sechs Jahre Fairtrade-Gemeinde. Am Dienstag hat es einen Wechsel in der Leitung der Steuerungsgruppe gegeben.
Auf eigenem Wunsch zieht sich Ulrike Riesener, die seit 2017 die Leitung der Steuerungsgruppe innehatte, in die zweite Reihe zurück. Nach dem Ratsbeschluss im Jahre 2017 sich um die Auszeichnung „Fairtrade-Gemeinde“ zu bewerben, hat Ulrike Riesener Ende März 2017 in der ersten Sitzung der Steuerungsgruppe, die heute acht Mitglieder hat, die Leitung übernommen. 34 Sitzungen hat Ulrike Riesener seitdem vorbereitet, nachbereitet und protokolliert, sowie zahlreiche Aktivitäten koordiniert. Seit vielen Jahren engagiert sich Ulrike Riesener federführend für den Fairen Handel in der Gemeinde Stadland und der Region. Mit Ihrem Team vom Weltladen bietet sie einmal wöchentlich auf dem Wochenmarkt und täglich zu den Öffnungszeiten im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde eine große und vielfältige Auswahl an fair gehandelten Produkten an. Die Gemeinde Stadland freut sich darüber, dass die Nachfrage nach regionalen und fair gehandelten Erzeugnissen weiterhin wächst.
Für Ulrike Riesener übernimmt Elke Kuik-Janssen die Leitung der Steuerungsgruppe. „Ich bin mir sicher, dass sie hervorragend an die Arbeit von Ulrike Riesener anknüpfen, wird“, ist sich Bürgermeister Harald Stindt sicher. Elke Kuik-Janssen blickt optimistisch nach vorne „Ulrike Riesener hat große Fußstapfen hinterlassen und ich freue mich auf viele neue Ideen und unsere Steuerungsgruppe freut sich über jedes neue Mitglied, ob Vereine oder einzelne Mitstreiter“. Sie betonte weiter, dass Vernetzung wichtig sei und natürlich auch die Auswahl an guten Produkten. Schwierig sei es jedoch, weitere Verkaufsstellen dafür in der Gemeinde zu finden.
„Die erneute Auszeichnung als Fairtrade-Gemeinde ist ein Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Stadland“, freut sich Bürgermeister Harald Stindt über die Verlängerung des Titels. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Bürgermeister Harald Stindt ist stolz, dass Stadland dem internationalen Netzwerk der über 880 Fairtrade-Towns angehört. „Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“ Vor sechs Jahren erhielt die Gemeinde Stadland von dem gemeinnützigen Verein TransFair erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste.
Der Bürgermeister und der Rat trinken fair gehandelten Kaffee und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.
Die nächste größere Aktion, die von der Steuerungsgruppe organisiert wird, ist die Faire Woche in Stadland. Vom 23. bis 27. September 2024 finden verschiedene Aktionen unter dem Motto „Fair und keinen Grad mehr“ statt. Am 24. September ist das Repair-Café zu Besuch im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde und am 26. September wird den Besuchern des Wochenmarktes ein Faires und regionales Frühstück angeboten. In der Steinofenbäckerei Wieting hält die Steuerungsgruppe für die Kunden ein Schätzspiel bereit und in der Gemeindebibliothek wird ein Büchertisch zum Thema Fairtrade und regionale Produkte viel Wissenswertes zum Nachlesen für alle Altersgruppen angeboten.
Betriebe, die an einer Aufnahme und den Verkauf von „Fair-Trade“-Produkten interessiert sind, sowie Bürgerinnen und Bürger, die aktiv in der Steuerungsgruppe mitwirken möchten, können sich an die Gemeindeverwaltung wenden, per E-Mail an touristik@stadland.de oder auch telefonisch unter 0 47 32 / 89-89. Fotos und Text: Kerstin Seeland
Titelfoto: Elke Kuik-Janssen (links) hat die Leitung von Ulrike Riesener (rechts) übernommen. Bürgermeister Harald Stindt präsentiert die Re-Zertifizierungs-Urkunde.