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29.01.2025, Lokalredaktion
Das Antwortschreiben der niedersächsischen Innenministerin Daniela Behrens zur Zukunft des Katasteramtes Brake sollte „nicht mit rosaroter Brille“ gelesen werden. Das empfiehlt der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler. Der Politiker aus Berne wehrt sich gegen eine drohende Schließung der Behörde und eine Zusammenlegung mit dem Katasteramt Oldenburg. Deshalb hatte er Ministerin Behrens angeschrieben, als „Zeichen der Solidarität“ vor Ort ein Gespräch mit dem Katasteramtsleiter Günter Janzen geführt und eine Kleine Anfrage im Landtag gestellt.
Aus Sicht des CDU-Landtagsabgeordneten positioniert sich die Ministerin brieflich „eindeutig und wenig ermutigend“ im Sinne eines Projektgruppen-Papiers des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen. Darin werden 17 von 53 Katasteramts-Standorte zur Schließung vorgeschlagen, darunter Brake.


Allerdings: Eine endgültige Entscheidung sei im Landeskabinett noch nicht getroffen worden, wie Daniela Behrens schriftlich bestätigt. Deshalb sei „noch ein Votum für Brake erreichbar“, so Thümler – „wenn wir alle zusammenstehen!“
Björn Thümler lehnt die Schließung des Braker Katasteramtes unter anderem ab, weil in dem 825 Quadratkilometer großen Gebiet des Katasteramtes Brake („satte 722 Quadratkilometer mehr als im Amtsbezirk des Katasteramtes Oldenburg“) in den kommenden Jahren eine weitere Reihe von umfangreichen Flurbereinigungen anstehen werden. Aufgrund der speziellen Geodaten im ländlichen Raum und in den unterschiedlichen Regionen, sprich: Küste, Weser, Marsch und Moorgebiete, sei die Arbeit des Braker Katasteramtes „besonders anspruchsvoll“. (pm/lr)