03.09.2024, Lokalredaktion
Christina-Johanne Schröder (40) ist wohn- und baupolitische Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion und Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Oldenburg-Land, Wesermarsch und Delmenhorst und betreut die Kreise Vechta, Cloppenburg und Osterholz.
Alte Häuser, neue Chancen: „Jung kauft Alt“ – Förderprogramm zur Revitalisierung des Wohnungsbestands startet. Grüne Bundestagsabgeordnete Christina-Johanne Schröder aus Niedersachsen begrüßt neues KfW-Programm für junge Familien. Ab sofort können junge Familien in Niedersachsen und ganz Deutschland mit dem neuen KfW-Förderprogramm „Jung kauft Alt“ von attraktiven Krediten profitieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Lösung des Wohnraummangels leisten. Dieses Programm unterstützt Familien dabei, ältere, leerstehende Häuser zu erwerben und energetisch zu sanieren.
Alte Häuser beleben
„Während es auf der einen Seite eine wachsende Wohnungsnot gibt, stehen in Deutschland fast 2 Millionen Wohnungen und Häuser leer. Dieses Programm ist eine große Chance, bestehende Gebäude sinnvoll zu nutzen, statt teure Neubauprojekte zu starten,“ erklärt Christina-Johanne Schröder (40), Bundestagsabgeordnete der Grünen für den Wahlkreis Delmenhorst, Wesermarsch und Oldenburg-Land. „Gerade in ländlichen Regionen und Mittelzentren stärkt diese Initiative Infrastruktur vor Ort und belebt den Immobilienmarkt.“
Frau Schröder betont zudem, Sanierung erhalte den Wert von Häusern. Dies ist gerade hierzulande wichtig, da es in Deutschland besonders viele Einfamilienhäuser gebe. Diese drohen durch den demografischen Wandel stark an Wert zu verlieren, wenn sie leer stehen. „Die Sanierung und Aktivierung des Häuserbestands ist deshalb entscheidend. Dabei geht es nicht nur um die Schaffung von Wohnraum, sondern auch um den Werterhalt bestehender Immobilien“, betont Christina-Johanne Schröder, die selbst gerade ihr altes Haus saniert.
Graue Energie nutzen, Kosten sparen
„Ein weiterer Aspekt ist die sogenannte graue Energie, die in bestehenden Gebäuden steckt. Bestandsgebäude enthalten enorme Mengen an grauer Energie, die wir durch die Sanierung dieser Häuser bewahren. Wir müssen die Energie, die einst für den Bau dieser Gebäude aufgebracht wurde, nicht erneut investieren – ein entscheidender Vorteil für den Klimaschutz,“ so Schröder. „Zusätzlich sind diese Häuser bereits infrastrukturell erschlossen, was die Kosten für die Kommunen niedrig hält und keine neuen Bauflächen verbraucht.“
Förderung für Familien mit Weitblick
Das Programm „Jung kauft Alt“ bietet nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern ermöglicht es jungen Familien auch, ihre Wohnträume zu verwirklichen und gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung ihrer Region zu leisten. „Mit einem Zinssatz von nur 1,51 Prozent und einer Laufzeit von bis zu 35 Jahren schafft das Programm langfristige Sicherheit. Zudem ist das neue Programm mit den schon bestehenden Sanierungsförderungen kombinierbar. So können sich Familien neben der Finanzierung auf das Wesentliche konzentrieren: Ihr neues Zuhause“, fasst die Abgeordnete Christina-Johanne Schröder zusammen.
Hintergrund 1:
Familien können gefördert werden, wenn sie mindestens ein Kind unter 18 Jahren haben und ihr Haushaltseinkommen bei einem Kind maximal 90.000 Euro beträgt, wobei für jedes weitere Kind 10.000 Euro hinzukommen. Zudem muss die Familie in der Immobilie selbst wohnen, und es muss sich um die einzige oder erste Wohnimmobilie in Deutschland handeln.
Hintergrund 2:
Die sogenannte ‚graue Energie‘ bezeichnet die Energie, die für den Bau eines Gebäudes benötigt wird, einschließlich Materialgewinnung, Herstellung, Transport und Entsorgung. Durch den Einsatz heimischer Materialien, Baustoffrecycling oder durch die neue Nutzung des Bestandes kann diese Energie, und damit auch die klimaschädlichen Emissionen reduziert werden. (pm/lr)