14.09.2024, Lokalredaktion
Mehr als 100 Alterskameraden aus den Freiwilligen Feuerwehren der Wesermarsch feierten in der Feuerwehrtechnischen Zentrale einen gemeinsamen Abend. Das leckere Essen wurde von den „Küchenbullen Wesermarsch“, der Feldküche der Feuerwehr, zubereitet. Ein Getränkestand versorgte die Kameraden, die an langen Tischen in der Fahrzeughalle saßen, mit Allem, was gewünscht wurde.
„Heute, nach zwei Jahren, ist wieder ein besonderer Abend für den nicht mehr aktiven Teil der Freiwilligen Feuerwehr“, sagte Kreisbrandmeister Ralf Hoyer. Er informierte die Anwesenden über die Neuerungen, die in der vergangenen Zeit passiert sind. Den Blick der Feuerwehrleute lenkte er in Richtung des neuen Einsatzleitwagens, der seit Oktober 2023 in Betrieb ist. Das Fahrzeug, das 585.000 Euro gekostet hat, ist nach dem modernsten Stand der Technik ausgerüstet. Und an dem Bildschirm, der an der Seite des Fahrzeugs angebracht ist, konnten die Feuerwehrleute hautnah den neuesten Erwerb der Feuerwehr in Augenschein nehmen: Die Aufnahmen der Drohnen, die außerhalb des Gebäudes Aufnahmen machte. Das 35.000 Euro teure Gerät wird von der eingerichteten Drohnengruppe betreut. Wer die Drohne steuern möchte, der muss zunächst einen Fernpilotenführerschein machen. Die Feuerwehrleute zeigten sich sichtlich beeindruckt von der Drohne, die bis zu einer Entfernung von sieben Kilometern fliegen kann. Diese soll künftig für Einsatzstellen, die nicht leicht zu überblicken sind, eingesetzt werden. „Künftig soll die Drohne auch so ausgerüstet werden, dass sie für Menschen, die in Seenot geraten sind, einen aufblasbaren Rettungsring, abwerfen kann“, informierte Ralf Hoyer. Ferner ging er auf die Bekleidung der Feuerwehr ein. „Mein Wunsch wäre, dass die Feuerwehrleute alle gleich ausgestattet wären“, sagte er. An die Feuerwehrleute gerichtet meinte er, dass sich alle Gedanken machen sollten, ob dieses Treffen eventuell auch an einem Samstagnachmittag, mit Kaffee und Kuchen und anschließendem Grillen organisiert werden könne.
Landrat Stephan Siefken betonten den besonderen Moment, den dieser Abend den Feuerwehrleuten beschere, an dem ehemalig Aktive zusammenkommen und sich über Einsätze austauschen können. Er hob das Ehrenamt hervor und erinnerte an den Hochwassertag, der eine besondere Werbung für das Ehrenamt darstellte. „Die Freiwillige Feuerwehr bleibt das Rückgrat der Gefahrenabwehr“, unterstrich er.
Im gemütlichen Teil des Abends genossen die Feuerwehrleute das Essen der Küchenbullen und freuten sich, dass sie auch Kameraden aus den anderen Wehren wieder einmal treffen konnten. Foto und Text: Kerstin Seeland