„Wir sind wieder da!“ – Kreisjugendring Wesermarsch wählt neuen Vorstand und setzt auf Demokratiebildung
Der Kreisjugendring Wesermarsch meldet sich mit einem klaren Bekenntnis zurück: „Wir sind wieder da!“ Nach einer Phase der Neuorientierung und strukturellen Anpassungen wurde bei der jüngsten Mitgliederversammlung, die am 9. November 2024, im Gemeindehaus Hammelwarden, in Brake, stattfand, ein neuer Vorstand gewählt. Die Mitgliederversammlung setzte wichtige Akzente für die Zukunft der Jugendarbeit in der Region, die es mit frischem Elan und visionären Zielen weiter voranzutreiben galt. Im Zentrum der Arbeit steht die Vision, Jugendverbände und -vereine als „Lernorte der Demokratie“ zu etablieren. Zudem strebt der Kreisjugendring die Umwandlung in einen eingetragenen Verein (e.V.) an, um seine Arbeit langfristig zu sichern und weiter auszubauen. Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, fordert der Kreisjugendring eine verstärkte Förderung von Politik und Gesellschaft.
Neuer Vorstand – ein klarer Auftrag Mit Michael Meine (Sozialistische Jugend Deutschlands „SJD“-Die Falken) als Vorsitzenden wurde einstimmig der neue dreiköpfige Vorstand gewählt, der sich verpflichtet hat , nicht nur die Jugendarbeit zu fördern, sondern auch die Bedeutung der Jugendverbände und -vereine als zentrale Orte demokratischer Bildung hervorzuheben. „Wir wollen den Kreisjugendring nicht nur als Interessenvertretung stärken, sondern auch die Demokratie aktiv in die Hände der jungen Menschen in den Jugendverbänden und Vereinen legen, die als Lernorte der Demokratie wirken“, erklärte der neue Vorsitzende. „Der Kreisjugendring spielt eine zentrale Rolle als Interessenvertretung der Verbände und Vereine in der Wesermarsch. Unser Ziel ist es, diesen Verein nachhaltig zu stärken und den Jugendlichen eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Ideen und Anliegen aktiv einbringen können“, so Hauke Bruns (Evangelisch lutherischer Kreisjugenddienst Wesermarsch), der neue stellvertretende Vorsitzende. „Es ist eine große Verantwortung, den Kreisjugendring in eine neue Ära zu führen. Wir sind wieder da, und wir sind entschlossen, uns stärker für die Belange der Jugendlichen einzusetzen“, erklärte die neue Geschäftsführerin Johanna Heidemann (Verband Christlicher Pfadfinder*innen „VCP“ Stamm Jadeburg).
Im Jugendhilfeausschuss des Landkreises wird der Kreisjugendring weiterhin durch den Vorsitzenden Michael Meine und Philipp Nagel (Sportjugend Wesermarsch) sowie die Stellvertreterinnen Susanne Glückselig und Heike Röben (beide Naturschutzjugend „NAJU“ Butjadingen) vertreten. Unterstützt wird der Vorstand durch den Referenten Jan Malte Strackerjan (Lassmalrollen e.V.). Auf Grundlage seiner einjährigen inhaltlich-konzeptionellen und organisatorischen Vorarbeit, konnte der Vorstand seine Arbeit aufnehmen und wird dabei auch künftig von ihm als Referenten begleitet.
„Lernort der Demokratie“ – Jugendverbände und -vereine als Grundlage für demokratische Teilhabe Ein zentrales Projekt des Kreisjugendrings ist die Idee, die Jugendverbände und Vereine in der Wesermarsch als „Lernorte der Demokratie“ zu stärken. „Demokratie lebt von der aktiven Beteiligung – und genau das wollen wir den Jugendlichen ermöglichen. Wir wollen, dass sie Demokratie nicht nur verstehen, sondern auch aktiv erleben und mitgestalten können“, so der neue Vorsitzende. In einer Zeit, in der das Vertrauen in politische Institutionen zunehmend schwindet, soll den Jugendlichen im Kreis Wesermarsch ein Raum geschaffen werden, in dem sie Demokratie aktiv erleben und mitgestalten können „Unsere Jugendverbände und -vereine sind längst nicht nur Orte der Freizeitgestaltung, sondern vor allem auch Lernorte, an denen junge Menschen Werte wie Mitbestimmung, Toleranz und Solidarität erfahren können“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende. „Wir setzen uns dafür ein, dass diese Orte noch stärker als Plattformen für politische Bildung wahrgenommen werden.“
Der Weg zum eingetragenen Verein Ein weiterer wichtiger Schritt für die Zukunft des Kreisjugendrings ist die geplante Umwandlung in einen eingetragenen Verein (e.V.). „Die Gründung eines eingetragenen Vereins ist der logische nächste Schritt, um die Jugendarbeit auf eine solide, rechtlich abgesicherte Basis zu stellen“, so die Geschäftsführerin. Die Umwandlung in einen e.V. soll nicht nur die rechtliche Struktur des Kreisjugendrings stärken, sondern auch seine Handlungsfähigkeit erweitern. Als eingetragener Verein kann der Kreisjugendring einfacher Fördermittel beantragen, Projekte in größerem Umfang realisieren und noch mehr junge Menschen in die Arbeit einbinden. „Wir wollen als verlässliche Institution in der Region wahrgenommen werden, die sich um die Belange der Jugendlichen kümmert und ihnen eine starke Stimme verleiht“
Förderung des Kreisjugendrings – ein dringender Appell Trotz aller Ambitionen steht der Kreisjugendring Wesermarsch aktuell vor der Herausforderung, ausreichend finanzielle und strukturelle Unterstützung zu erhalten. Deshalb richtet der Vorstand einen klaren Appell an die öffentlichen Stellen, lokale Förderer sowie an die Politik: Der Kreisjugendring muss stärker gefördert werden, um seine Aufgabe als zentrale Interessenvertretung für die Jugendlichen der Wesermarsch erfüllen zu können. „Wir setzen uns für eine nachhaltige Finanzierung der Jugendarbeit ein. Gerade in Zeiten von Unsicherheit und Wandel ist es besonders wichtig, den jungen Menschen Perspektiven zu bieten und sie in den politischen Dialog einzubeziehen“, erklärt Michael Meine. Der Kreisjugendring fordert eine stärkere institutionelle Förderung. „Um unsere Visionen einer nachhaltigen, inklusiven Jugendarbeit zu realisieren, benötigen wir verlässliche Förderungen und Ressourcen“, betont Hauke Bruns. Die finanziellen Mittel, die dem Kreisjugendring zur Verfügung stehen, reichen bei weitem nicht aus, um den Bedarf zu decken, die Jugendarbeit professioneller zu gestalten, geschweige denn Projekte, die den demokratischen Dialog und die politische Bildung voranbringen, umzusetzen.
Ein weiterer wichtiger Punkt für den Kreisjugendring ist die Förderung von ehrenamtlichem Engagement in der Jugendarbeit. „Ehrenamtliche sind das Rückgrat vieler Jugendinitiativen, und wir möchten die wertvolle Arbeit der Freiwilligen stärker würdigen und unterstützen“, so Johanna Heidemann.
Gemeinsam in die Zukunft Der Kreisjugendring Wesermarsch ist eine zentrale Interessenvertretung der Jugendlichen im Landkreis, blickt zuversichtlich in die Zukunft und ist entschlossen, die Region zu bereichern. Dabei setzt der Verein nicht nur auf die Förderung von Demokratiebildung, sondern auch auf die Förderung von Partizipation und Inklusion. Der neue Vorstand des Kreisjugendrings betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit anderen Jugendorganisationen, Vereinen und politischen Akteuren. „Nur gemeinsam können wir die Jugendarbeit in der Wesermarsch auf die nächste Stufe heben und die Demokratie für die jungen Menschen erlebbar machen“, sagte Michael Meine. Die Jugendverbände, -vereine und -organisationen der Region sind eingeladen, sich aktiv einzubringen und den Weg des Kreisjugendrings mitzugestalten.
Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden interessierte Jugendliche und Vereine auf der Website des Kreisjugendrings unter www.kjr-wesermarsch.de oder in den sozialen Medien. (pm/lr)
Titelfoto: Kreisjugendring –
v.l.n.r. Leon Weiß (Jungsozialisten „Jusos“ Wesermarsch), Hauke Bruns ( ev.luth Kreisjugenddienst Wesermarsch und stellvertretender Vorsitzender des Kreisjugendrings „KJR“ Wesermarsch), Susanne Glückselig (Naturschutzjugend „NAJU“ Butjadingen), Philipp Nagel (Sportjugend Wesermarsch), Henning Heidemann (Verband Christlicher Pfadfinder*innen e.V. „VCP“ Stamm Jadeburg), Johanna Heidemann (VCP Stamm Jadeburg und Geschäftsführerin des KJR), Michael Meine (Sozialistische Jugend Deutschlands „SJD“-Die Falken und Vorsitzender des KJR), Anke Behrens (VCP Moorriem), Jonas Koopmann (VCP Moorriem), Joshua Wessels (EJO), René Heidemann (VCP Stamm Jadeburg), Jan Malte Strackerjan (Lassmalrollen e.V. und Referent des KJR), Jannik Gundlach (VCP Moorriem)