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10.11.2024, Lokalredaktion
Sürwürden. Ein kleines feines Festival öffnete am Sonnabend seine Tore. Zum fünften Mal luden EO-IPSO zu dem musikalischen Event ein. Bereits zum zweiten Mal standen hier Bands auf der Bühne, im Saal der Gaststätte „Kiek mol rin“, in Sürwürden. Die Organisatoren des Scha(r)f Rock Festivals, EO-IPSO und Wirt Klaus Drechsler, werden auch im nächsten Jahr wieder zu einem Konzert einladen.
Die Bühne war in diesem Jahr erheblich größer, als noch im vergangenen Jahr und das technische Equipment für die drei Bands sowie die Lichttechnik wurde erheblich erweitert. Eines haben die Organisatoren jedoch beibehalten, dass nur drei Bands am Abend auftreten.
Den Anfang machte die Nordenham Band „Right Decision“ mit Sängerin Cornelia Meyer, Hauke Decken (Bass), Jörg „Bully“ Bultmann (Drums), Gero Klein und Jens „Jenne“ Böschen (beide Gitarre). Schon nach den ersten Klängen hatte die Band das Publikum im Griff. Das lag zum Einen an der kraftvollen Stimme von Sängerin Carola, die vor allen den Rocksongs ihren eigenen Stempel aufdrückte. Songs wie „All right now“ von Free oder noch druckvoller bei Robert Palmers „Bad case of loving you“. Aber auch die Spielfreude der Band steckte das Publikum an. Mitsingen und tanzen vor der Bühne war an diesem Abend angesagt.
Das Publikum, teilweise aus der Zeit, in der diese Songs geschrieben wurde, zeigte sich begeistert. „Crazy little thing called love“ von Queen wurde dabei genauso abgefeiert wie der ZZ Top-Hit „Gimme all your lovin“. Nachdem das Set beendet war, rief das Publikum lautstark nach Zugaben und konnten sich auf Brian Adams „Summer of 69“ und Bruce Springssteens „Lucky town“ freuen. Hier jedoch bewies auch Bassist Hauke Decken, dass er auch singen kann.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit der zweiten Band „UB Projekt“ aus Nordenham, mit etwas kleinerer Besetzung als sonst. Natascha Schulz und Molly Feldhusen (Gesang), Claus Schultze (Gitarre), Hajo Visser (Bass) und Jan Kohrt (Drums) brachten dann auch richtig Stimmung in den Saal. Funk, Soul und ein wenig Rock drang durch den Äther und mitten in das Publikum. Weil die Stimmung super war, gingen auch zu Pink Floyds „I wish you were here“ Feuerzeuge und die Handytaschenlampen an. Sänger Molly Feldhusen rockte so sehr die Bühne, dass er sich schon nach kurzer Zeit seiner typischen weißen Hosenträger und des schwarzen Hemdes entledigte und nur noch im Shirt weitersang. Songs zum Mitsingen wie Prince „You don’t have to be rich“ und der Klassiker „Mustang Sally“ von Wilson Pickett kamen beim Publikum super an.
Und durch die neue Lichtshow verwandelte sich der Saal des „Kiek mol rin“ an diesem Abend in eine Disco, in der die Zuschauer tanzten, sangen und eine tolle Zeit hatten. Mehrere Zugaben musste „UB-Projekt“ abliefern, bevor das Publikum zufrieden war.
Als dritte Band stand dann EO-IPSO auf der Bühne. Die Deutschrocker, bestehend aus Hergen Schütte (Gesang), Ramona Schütte (Bass), Lukas Mair, Stefan Gerlach (beide Gitarre), Uli Dennig (Hammondorgel) und Claas Müller (Schlagzeug), die entgegen der beiden vorherigen Coverbands Songs aus eigener Feder präsentierten. Es sind Songs vom Leben, vom Lieben, von Alltagssorgen und davon, dass das Leben auch viel Schönes zu bieten hat. Die Texte, eindringlich von Hergen Schütte vorgetragen, sind mit Musik unterlegt, die mal rockig, mal leise, manchmal auch ein wenig melancholisch ist, Auch bei dieser Band gab es mehrfach Zugabe-Rufe, denen die Band gerne nachkam.
(Fotos und Text: Kerstin Seeland – Titelfoto: EO-IPSO)