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19.11.2024, Lokalredaktion
Im Betriebsausschuss Abfallwirtschaft informierte Hans Conze-Wichmann, Betriebsleiter der Abfallwirtschaft, unter anderem über eine allgemeine Gebührenerhöhung, die ab dem Jahr 2026 vorgesehen ist. Der genaue Umfang der Erhöhung wurde jedoch noch nicht festgelegt.
Als Gründe für die voraussichtliche Gebührenerhöhung wurden vor allem die jährlich steigenden Personalkosten von etwa 2,5 Prozent sowie weitere betriebliche Aufwendungen genannt. Ein wesentlicher Kostenfaktor ist die Sickerwasserentsorgung im Deponiebetrieb. Im Zusammenhang mit den Sanierungsarbeiten an den Ausgleichspeichern und den Starkregenereignissen der zweiten Jahreshälfte 2023 mussten insgesamt 30.482 Kubikmeter Sickerwasser außerplanmäßig extern entsorgt werden, was zu zusätzlichen Kosten in Höhe von über 700.000 Euro geführt hat. Diese Ausgaben werden jedoch erst ab 2026 in den Gebührenhaushalt eingeplant, da die Abfallgebühren für den Zeitraum 2023 bis einschließlich 2025 bereits vom Kreistag festgesetzt wurden.
Ein weiteres Thema in der Ausschusssitzung war die geplante Erweiterung der Deponie. Ziel ist es, das sogenannte „Tal der Tränen“ – der unbebaute Abschnitt zwischen der alten Deponie Süd und dem aktiven Deponieabschnitt Nord – für zukünftige Deponiekapazitäten zu sichern. Zur Planung dieser Millioneninvestition wird derzeit nach einem geeigneten Ingenieurbüro gesucht. (pm/lr)