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09.02.2025, Lokalredaktion
Inmitten der Baustelle des Feuerwehrhauses fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Rodenkirchen statt. Feuerwehrleute und Gäste nahmen in dem künftigen Schulungsraum Platz und konnten sich schon einmal einen Überblick über die vorangeschrittene Baumaßnahme verschaffen. Auch im Erdgeschoss sind die Arbeiten schon gut vorangeschritten. Ortsbrandmeister Lars Stratmann berichtete, dass er täglich auf der Baustelle ist, um auch als Ansprechpartner für die Handwerksbetriebe zur Verfügung zu stehen.
Der stellvertretende Ortsbrandmeister Stefan von der Lieth stellte an diesem Abend den Jahresbericht vor. Die Rodenkircher Wehr rückte in 2024 insgesamt zu 49 Einsätzen aus. Darunter fielen 12 Brandeinsätze, 28 technische Hilfeleistungen und 9 Fehlalarme. Bei der Zunahme der Photovoltaik-Anlagen in der Region sieht Stefan van der Lieth auch die Gefahr, dass Brände an Stromverteilerkästen zunehmen werden. Hinzu kamen noch zwei Brandsicherheitsdienste und drei Brandschutzerziehungen. Wie in jedem Jahr waren die Feuerwehrleute auch beim Rodenkircher Mark in ständiger Bereitschaft, hatten aber glücklicherweise dort keine Einsätze.
Derzeit besteht die Rodenkircher Wehr aus 54 aktiven Feuerwehrleuten mit einem Durchschnittsalter von 31 Jahren, 24 Mitgliedern in der Jugendfeuerwehr, 51 in der Kinderfeuerwehr und 19 Mitgliedern in der Altersabteilung. Die Rodenkircher verfügen derzeit über 32 Atemschutzgeräteträger. Die Rodenkircher Feuerwehrleute absolvierten insgesamt 15.822 Stunden. Davon entfielen 10.957 auf die aktive Feuerwehr, 3.660 auf die Jugendfeuerwehr, 1.050 auf die Kinderfeuerwehr und 156 auf die Alterskameraden. Ein Großteil der Stunden entstand dadurch, dass viele Feuerwehrleute auch noch auf der Baustelle mitgeholfen haben.
In diesem Jahr wird der Anbau an das Feuerwehrhaus fertiggestellt und die Ausschreibung für das neue Hilfeleistungsfahrzeug beginnt. Die Ausbildung wird weiter vorangetrieben, insbesondere die Tunnellehrgänge in der Schweiz und der Austausch mit den Partner- und Nachbarwehren.
Beförderungen
Im Laufe des Abends nahm der Gemeindebrandmeister Robert König die Beförderungen vor: Miriam Lohe zur Feuerwehrfrau, Jonas Gellisch und Peter Pazer zu Feuerwehrmännern, Jona Baudis, Aaron Möller und Andre Bauer zu Oberfeuerwehrmännern, Wyneken Spiekermann, Björn Nölscher und Niklas Petermann zu Hauptfeuerwehrmännern und Fenja Rohde zur Löschmeisterin.
Ehrungen
Gemeinsam mit Bürgermeister Harald Stindt ehrte Lars Stratmann langjährige Feuerwehrleute: Oberfeuerwehrmann Jona Baudis (10 Jahre), 1. Hauptfeuerwehrmann Tobias Hein (20 Jahre), 1. Hauptfeuerwehrmann Thomas Ratjen (45 Jahre) und Brandmeister Siegmar Wollgam (45 Jahre).
Bürgermeister Harald Stindt lobte die gute Zusammenarbeit in den vergangenen vier Jahren. Er berichtete, dass derzeit Gespräche laufen, dass nicht nur das neue Tunnelfahrzeug mithilfe des Innenministeriums finanziert wird, sondern künftig auch die Tunnelübungen. Er richtete seinen Dank an alle Ehrenamtlich Aktiven für ihren Einsatz bei der Feuerwehr, aber auch beim Um- und Anbau des Feuerwehrhauses.
Gemeindebrandmeister Robert König informierte die Feuerwehrleute, dass die Kreisfeuerwehr derzeit an einem Konzept arbeite, wie die modulare Grundausbildung auf Ortsebene umgesetzt werden kann. Einen Danke richtete er auch an die Mitarbeiter der FTZ (Feuerwehrtechnischen Zentrale) in Brake. „Ihr habt in 2024 Außerordentliches geleistet.“ Sein Stellvertreter, Jürgen Hahn, berichtete über die Einsatz- und Mitgliederstatistik der Gemeinde insgesamt.
Weitere Grußworte sprachen die Feuerwehrausschuss-Vorsitzende Monika Hirdes, die Vertreter der Ratsfraktionen Günter Busch (CDU), Jörn Haats (SPD), Elke Kuik-Janssen (Grüne), Hans Schwedt (WPS) sowie Maximilian Falk von der Öffentlichen Brandkasse. (Foto und Text: Kerstin Seeland)