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21.08.2024, Lokalredaktion
Einen Scheck in Höhe von 20.000 Euro konnte der Vorsitzende des Heimatbundes Brake, Jürgen Boom, von den Vertretern der Volks- und Raiffeisenbanken entgegennehmen. Davon stammen 18.000 Euro von der Volks- und Raiffeisenbankstiftung und jeweils 1000 Euro von der Oldenburger Volksbank und der Raiffeisenbank Wesermarsch-Süd. Das Geld stammt aus dem VR-Gewinnsparen. Bei dem Gewinnsparen kaufen die Kunden Lose im Wert von fünf Euro, wovon vier Euro als Sparbeitrag für das eigene Konto dienen und ein Euro als Spieleinsatz für die Lotterie verwendet wird. Neben den monatlichen Gewinnen fallen zusätzliche Reinerträge an, die über die Jahre beträchtliche Summen erreichen können. Diese Gelder werden dann regional wieder an Vereine und Organisationen ausgeschüttet. „Wir freuen uns über diese große Spende“, meinten Jürgen Boom und die Kassenwartin des Heimatbundes, Andrea Large.
Zuvor hatten Christiane Thürlings, Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Wesermarsch Süd, und Thorsten Schwengels, Vorstand der Oldenburger Volksbank, sich einen Überblick über die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten des Fischerhauses, für das der Heimatbund zuständig ist, verschafft.
Jürgen Boom berichtete, dass der Dokumentendienst vor Ort gewesen war und zwei Tage lang das Fischerhaus unter die Lupe genommen hatte. Im Anschluss daran gab es ein 48-seitiges Gutachten sowie eine Auflistung von Fördermöglichkeiten. Dies war auch notwendig, denn der Heimatbund muss jetzt eine Reihe von Aufgaben bewältigen. Bereits im April dieses Jahres wurde eine Drainage rund um das Haus gelegt. Dieser Maßnahme fiel der ursprüngliche Bauerngarten zum Opfer. Inzwischen wurden hier Gras- und Steinflächen neu angelegt.
Ferner müssen alle Fenster renoviert werden. Das „Wie“ muss jedoch noch mit der unteren Denkmalschutzbehörde abgestimmt werden. Diese müssen alle mit Kitt versehen und auch die Holzstäbe müssen erneuert werden. Dies können heute nur noch wenige Handwerker. Zudem müssen die Balken an der Außenfront des Hauses müssen von der alten Farbe befreit und Riegel neu gesetzt werden. Eine große Aufgabe ist es, einen Teil des Dachstuhls auszutauschen. „Für all diese Aufgaben haben wir uns ein Zeitfenster von fünf Jahren gesetzt“, sagt Jürgen Boom.
Vor zwei Jahren gab es eine Kostenschätzung in Höhe von 148.000 Euro. Damit wird der Verein jedoch heute nicht mehr auskommen. „Da werden Sie wohl schon mit 30 Prozent mehr rechnen können“, meinte Thorsten Schwengels. Bisher hat der Heimatbund Brake Fördergelder in Höhe von 42.000 Euro erhalten, weitere Zusagen liegen vor. Dennoch ist der Betrag, der benötigt wird, noch nicht erreicht. Foto und Text: Kerstin Seeland
Foto: Christiane Thürlings (links) und Thorsten Schwengels (rechts) überreichten den Scheck an Jürgen Boom (2. v. rechts) und Andrea Large (2. v. links)