Der Schützenverein Seefeld hat viel vor

Der Schützenverein Seefeld hat ein neues Königshaus. Dies wurde am Sonnabend proklamiert.

„Es gibt viel Positives, aber auch leider auch Negatives zu berichten“, begann der Vorsitzende der Schützenverein Seefeld, Henning Belitz, seinen Jahresbericht während der Jahreshauptversammlung, am Samstag, im Schützenhaus. Beim Ostereierschießen konnten viele Gäste begrüßt werden und der Vorsitzende richtete seinen Dank an Diejenigen, die diese Veranstaltung unterstützt haben. Gerade die engagierten, jüngeren Mitglieder sind es, die den „alten Mitgliedern“ Freude bereiten und Spaß machen, unterstrich er. Beim Pfingstfest mit der Dorfgemeinschaft war der Schützenverein auch mit dabei und hat sich um die Getränke gekümmert.

Bei einem Ortstermin im vergangenen Jahr, auf dem Gelände des Schützenvereins, mit Bürgermeister Harald Stindt, wurde auf die Problematik mit dem Parkplatz hingewiesen. „Eine völlig unnötige Skaterbahn blockiert hier alles. Als weiteren Kritikpunkt sprachen wir an, dass der Bauhof auf dem Grundstück des Schützenvereins einen Mähroboter aufgestellt hat. Zudem wurde auch noch ein Sperrpfosten direkt auf dem Weg platziert.“ Der Bürgermeister versprach, dass der  Mähroboter einen neuen Standplatz erhalten würde und der Sperrpfosten umgesetzt werde. Ferner versprach der Bürgermeister finanzielle Unterstützung, denn der Schützenverein möchte sein Vordach sanieren bzw. erweitern. Dafür hat der Bürgermeister 3000 Euro in Aussicht gestellt und weitere 1500 Euro für die neue Beleuchtung im Innenraum des Schützenhauses. „Beide Gelder sind noch nicht bewilligt“, unterstrich Henning Belitz, „Wir werden weiter am Ball bleiben.“

Erstmalig nahm der Schützenverein beim Festumzug des Schützenvereins Altenhuntorf teil. Ein besonderer Dank ging Björn Dickenscheid, der kurzfristig eingesprungen ist und die Fahne trug. Henning Belitz bedauerte, dass der Schützenverein erstmalig nicht am Schützenfest in Frieschenmoor teilnehmen konnte, das soll im nächsten Jahr wieder der Fall sein.  

Kritik äußerte der Vorsitzende auch dahin gehend, dass der Nordwestdeutsche Schützenbund den Jahresbeitrag um 0,27 Euro pro Schützenvereinsmitglied erhöht hat.  begründet wurde dies mit den Erhöhungen von Versicherungsverträgen, im Hinblick auf Cyber-Kriminalität gegenüber dem Präsidium. Dies sei ohne Abstimmung der Mitgliedsvereine umgesetzt worden. Inzwischen wurden von Landesverbänden Anwälte eingeschaltet, um zu prüfen, ob dies rechtens sei. Henning Belitz teilte ferner mit, dass der Landessportbund ab 2025 die Beiträge um 1,50 Euro pro Mitglied erhöhe. Hier sei die Begründung, dass die Landesverbände durch den Ukrainekrieg weniger Zuschüsse vom Bund erhalten würden.

Positiv seien jedoch die sportlichen Erfolge der Schützen zu bewerten. Hier hofft der Vorsitzende dennoch auf weitere Medaillen in der Zukunft.

Seit Oktober 2023 gibt es jede Woche das „offene Schützenhaus“. Katja Eilers und Sandra Dickenscheid lassen sich jede Woche dienstags etwas Neues einfallen, um Interessierte ins Schützenhaus zu holen. Zudem hat der Schützenverein auch an Veranstaltungen anderer Vereine in der Gemeinde teilgenommen.

Die ursprünglich im Dorfgemeinschaftshaus geplante öffentliche Silvesterfeier wird jetzt als vereinsinterne Feier im Schützenhaus organisiert. Im Laufe des Jahres wurden Anschaffungen für die Küche im Schützenhaus getätigt. Dies war notwendig, da die Kücheneinrichtung schon mehrere Jahrzehnte alt ist.

„Wir wollen in diesem Jahr noch einiges bewegen“, sagte Henning Belitz. „Vor fünf Jahren war unser letzte Schützenfest in Seefeld. In diesem Jahr soll es ein Schießen für jedermann geben.“ Dazu gehört auch eine große Tombola mit vielen tollen Preisen. Das Schießen findet am 10., 12. und 13. September 2024 statt. Gestartet werden kann in drei Disziplin. Hierfür werden noch Helferinnen und Helfer gesucht. Ferner ist geplant den Aufenthaltsraum und die Küche, zu renovieren, sowie diese funktioneller auszustatten. Titelfoto und Text: Kerstin Seeland

Titelfoto: Im Laufe des Abends nahm der Vorsitzende, gemeinsam mit seinem Stellvertreter Hubert Sagolla die Ehrung von Lüder Bischoff vor, der  40 Jahre im Deutschen Schützenbund Mitglied ist. Dafür wurde er mit der goldenen Ehrennadel und einer Urkunde geehrt.