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11.04.2025, Lokalredaktion
Der Vorsitzende Albert Koopmann konnte in der Gaststätte Salzendeich, in Ovelgönne, berichten, dass dem Hegering Mooriem jetzt drei Drohnen zur Verfügung stehen, davon gehören zwei dem Hegering und eine der Jagdgenossenschaft Moorriem. Im vergangenen Jahr waren die Piloten und weitere Helfer der Drohnengruppe im Einsatz und haben 65 Kitze auf den landwirtschaftlichen Flächen gefunden und gerettet. Für diesen Einsatz dankte der Vorsitzende bei den Piloten und Helfern. „Sollte doch jemand Lust und Zeit haben, morgens früh aufzustehen und zu helfen, ist herzlich Willkommen“, warb Albert Koopmann für weitere Unterstützung. Derzeit sind 16 Mitglieder in der Drogen-whatsapp-Gruppe aktiv.
Dann ging er auf die Kosten ein, die dem Hegerin für die Drohnen entstehen. Für die Versicherung wird jährlich ein Betrag in Höhe von 350 Euro fällig, die der Hegering alleine nicht tragen kann. Daher erging der Vorschlag des Vorsitzenden, dass jedes Revier sich mit 100 Euro an den Kosten beteiligt. Aus der Runde der Jäger kam der Vorschlag, dass auch die Landwirte, deren Felder nach den Kitzen abgesucht werden, sich an den Kosten beteiligten könnten.
Weiter berichtete der Vorsitzende von der Demonstration der Landesjägerschaft in Hannover. Auch die Kreisjägerschaft Wesermarsch ist mit zwei Bussen dorthin gefahren. „Ich war das erste Mal in meinem Leben auf einer Demo“, meinte Albert Koopmann, sei aber sehr beeindruckt gewesen, wie dort die Demonstration ablief. Ferner appellierte er, dass die Erfassungsbögen für den Abschlussplan an den Hegeringsleiter geschickt werden. Abschließend informierte er noch die über Strecke des Hegerings. Der Hegering Moorriem hat derzeit 125 reguläre- und neun Gastmitglieder.
Nachdem Kassenwart Hans-Dieter Osterthun seinen Bericht vorgetragen hatte und durch die Versammlung entlastet war, teilte er mit, dass er bei der nächsten Vorstandswahl nicht mehr antritt und jetzt ein Nachfolger gesucht werden müsse. Obfrau Liesel Harms-Hermann, informierte darüber, dass der sich der Hegering am 5. Juli 2025 mit einer Aktion in Moorseite am Ferienpass der Stadt Elsfleth beteiligt. Hier werden noch Helfer gesucht.
Schießobmann Andreas Schulz berichtete, dass Moorriem das Vergleichsschießen gegen Rastede gewonnen hat und auch gegen das Vergleichsschießen gegen das Revier Oberströmische Seite. Bei den Kreismeisterschaften ging als bester Schütze Hauke Gramberg vom Hegering Jade hervor. Ferner informierte er noch über das Thema Schießnachweise in Niedersachsen. So gilt, dass bei jeder privaten- und Gesellschaftsjagd der Schießnachweis mitgeführt werden muss. Dieser darf nicht älter als ein Jahr sein.
Geehrt wurden an diesem Abend: Rolf Heinemann und Olaf Oltmanns für ihre jeweils 40-jährige Mitgliedschaft, Siegfried Rönisch für
60 Jahre sowie Jan Tapken für 65 Jahre.
Die Bläser des Hegerings ehrten;
Uwe Kollmann, Ronny Kollmann und Sebastian Krause für ihre jeweils fünfjährige Mitgliedschaft.
DieHundeführer-Brauchbarkeit bestanden:
Ralf Wichmann, Gero Vögel,
Jürgen Rowehl, Ingo Ostendorf,
Ingo Köhne und Dieter Stutz.
Als Gast war an diesem Abend Johanne von Scharrel-Bruns, von der Landwirtschaftskammer Niedersachen vor Ort und berichtete über Aufgabe zur Eindämmung der sich immer mehr verbreitenden Nutrias. Dies sind als jagdbares Wild gekennzeichnet. Wenn ein solches Tier in Böschungsnähe seinen Bau gräbt, kann er das ganze Ufer unterhöhlen, was große Schäden verursacht. Wer Fallen aufstellen möchte, kann sich diese auch bei der Landwirtschaftskammer ausleihen.
Kreisjägermeister Stefan Leihsa berichtete, dass in 2024 von den Revieren in der Wesermarsch 980 Nutrias erlegt wurden. Weiter informierte er darüber, dass Reviere, die auf Anfrage des Kreisjägermeisters ihren Streckenbericht nicht abgegeben haben, anschließend vom Landkreis aufgefordert werden.
Die Demonstration von 20.000 Jägern in Hannover bezeichnete Stefan Leihsa als „einen Gänsehautmoment“. Ferner ging auf das modifizierte Jagdgesetz ein, dass unter das Landesjagdgesetz vorsieht, dass man nur in Niedersachsen nicht mit bleihaltige Munition schießen darf. Wer noch solche Munition hat, kann diese beim Landkreis abgeben.
Zum Thema Saatkrähen informierte der Kreisjägermeister darüber, dass in Nordenham, Ovelgönne und Elsfleth jeweils 300 Tiere zum Abschuss freigegeben sind. Allerdings nicht an den Brutstellen – es dürfen auch keine Nester zerstört werden – sondern einzig dort, wo sie ihre Nahrung aufnehmen. (Foto und Text: Kerstin Seeland)