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17.02.2025, Lokalredaktion
Es war ein einzigartiges Konzert, das die Zuschauer am Sonntagnachmittag im Forum des BBZ erlebten. Minutenlang stehende Ovationen nach dem regulären Konzert, drei Zugaben verlangte das Publikum lautstark und bei der letzten Zugabe gab es während des kompletten Stückes stehende Ovationen – so etwas hat Brake schon lange nicht mehr erlebt, mit einem Publikum, das über die Maßen begeistert war.
Das Orchester des Bundesbahnsozialwerks, unter der Leitung von Dirigent Felix Deeken, hatte anlässlich des 75-jährigen Bestehens zu einem besonderen Konzert eingeladen. Mit dabei waren Gastmusiker aus verschiedenen Orchestern der Umgebung und der Universität Oldenburg sowie Wilke Eichler, der als Sänger drei Lieder beisteuerte.
Das Orchester präsentierte einen Querschnitt seines musikalischen Repertoires, von Märschen über Filmmusiken bis hin zu populären Stücken. Die Moderation übernahmen einige Musiker selbst, die auch kleine Anekdoten aus der Zeit ihrer Mitgliedschaft im BSW-Orchester beitrugen.
Kraftvoll begann das erste Stück „Ross Roy“ von Jacob de Haan, das später auch ruhigere Passagen aufwies und schon erahnen ließ, welch professionelle musikalische Qualität die Zuschauer erwarten konnten. Weiter ging die musikalische Reise mit „Star Trek through the Generations“ in die unendlichen Weiten, in Galaxien, die noch kein Mensch zuvor gesehen hat.

Ein erster Höhepunkt folgte mit dem Stück „Music“ von John Miles, das von Wilke Eichler, der in Brake aufgewachsen und dem Orchester verbunden ist, gesungen wurde. Mit seiner Bariton-Stimme sang er sich sofort in die Herzen der Zuschauer und wurde mich reichlich Applaus belohnt.
Mit „Tanz der Vampire“ und „Pirates of the Carrbean“ entführte das Orchester die Zuschauer dann wieder in die Welt der Filme. Nach einer kurzen Pause, in der die Niederdeutsche Bühne Brake die Besucher mit Getränken und Kuchen versorgte, ging es weiter mit „Arsenal“, einem amtlichen Konzertmarsch.
Zwischendurch ehrte Rainer Kopatz von der Bundesbahnsozialwerk-Stiftung in Frankfurt/Main Finn Boyksen für seine 25-jährige, Uwe Steenmann für seine 40-jährige und Günther Boyksen für seine 60-jährige Mitgliedschaft im Orchester.

Dann stand Wilke Eichler wieder auf der Bühne und sang „Music of the night“ aus dem Musical „Phantom der Oper“ und sorgte anschließend erneut für einen Riesenapplaus.
Die Zuschauer erlebten anschließend einen „Böhmischen Traum“ und eine „Südböhmische Polka“, bevor das Orchester musikalische Drachen zähmte und mit einer „Mission Impossible“ das letzte Stück anstimmte. Doch weit gefehlt. Mit stehenden Ovationen forderte das Publikum lautstark Zugaben ein.

Dann folgte ein Höhepunkt nach dem anderen. Zunächst intonierte Wilke Eichler den emotionalen Song „You raise me up“ von John Groban und anschließend faszinierte Frederik Sommerfeld mit seinem Sopransaxophon bei dem Song „Englishman in New York“ das Publikum. Der Lohn an diesem Nachmittag: Bei dem Marsch „Alte Kameraden“ stand das Publikum die ganze Zeit klatschend und spendete anschließend dem Orchester noch minutenlang Applaus.

(Fotos und Text: Kerstin Seeland)