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24.04.2025, Lokalredaktion
Eine eingeschränkte Nutzung von Smartphones in der Schule oder sogar ein Verbot werden von den Mitgliedern des Arbeitskreises „Jugend-Talk mit Thümler“ mehrheitlich positiv gesehen. Das zeigte sich bei der jüngsten Sitzung, die per WhatsApp abgehalten wurde.
Regelmäßige Treffen und gemeinsame Fahrten
Im März hatten sich sechs junge Menschen aus der Wesermarsch zusammengetan. Bis zum voraussichtlichen Abschluss der Legislaturperiode des Landtages Ende 2027 wollen Malenie Kettelhake, Ineke Lütjen, Marie-Ann Gawronski, Marie Reder, Tjorben Schneider und Felix Wettich den CDU-Landtagsabgeordneten Björn Thümler beraten und begleiten.
Die Jugend-Talk-Mitglieder und Björn Thümler vereinbarten regelmäßige Treffen, online oder in Präsenz im Wechsel. Außerdem will der Politiker aus Berne Besuche im Kreistag und Landtag organisieren. Denkbar seien ebenfalls Fahrten zum Bundestag oder zur Europäischen Union nach Brüssel, ergänzt der CDU-Landtagsabgeordnete.
Smartphone-Einschränkungen bereits in mehreren Ländern
„Ich möchte mehr von dem erfahren, was junge Menschen beschäftigt und wo die Politik gefragt ist.“ So hatte Thümler im vergangenen Jahr seine Initiative und den öffentlichen Aufruf zu dem „Jugend-Talk“ begründet. Bewerben konnten sich Jugendliche außerhalb der Jugendorganisationen der politischen Parteien.
Nun interessierte Thümler die Meinung zum Thema „Smartphoneverbot- ja oder Nein?“ Denn im Saarland hatte die Landesregierung die Nutzung von Mobiltelefonen an Grundschulen und der Primarstufe der Förderschulen verboten. Hessen und Baden-Württemberg hatten die Nutzung an den Schulen jüngst eingeschränkt.
Schwierigkeiten bei Umsetzung und Kontrolle eines Verbotes?
Begründet wurde die Unterstützung für ein Verbot zum Beispiel so: „Generell gibt es etliche Kinder, die sozialen Kontakt nur noch in der Schule erfahren. Ein Verbot würde die Kommunikationsfähigkeit gerade bei jüngeren Jahrgängen massiv fördern.“ Die Jugend-Talk-Mitglieder, die sich mit Beschränkungen anfreunden können, sprachen sich jedoch auch für Lockerungen in höheren Jahrgängen aus.
Es gab jedoch ebenfalls Jugend-Talk-Mitglieder, die ein Verbot kritisch sehen würden. Sie führten unter anderem Schwierigkeiten bei der Umsetzung und Kontrolle an.
„Probleme erkennen statt Regeln befolgen“
Ein Jugend-Talk-Mitglied plädierte für die Suche nach gemeinsamen Lösungen: „Zum Beispiel könnte man im Unterricht mehr über den richtigen Umgang mit Smartphones sprechen. So lernen die Schüler einen verantwortungsvollen Umgang. Sie erkennen selbst mögliche Probleme, anstatt nur Regeln zu befolgen.“
Björn Thümler zeigte sich nach dem Austausch zum Thema Smartphone-Verbot „angetan von der Qualität und dem Niveau der Beiträge“. Bei weiteren Diskussionen etwa im Landtag werde er sich auf den Input „seines“ Jugend-Talks stützen, kündigte er an. (pm/lr)