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14.11.2024, Lokalredaktion
„Wir haben dieses Jahr eine Rekordsumme in Höhe von 600.000 Euro für die Förderung der Kastrationsaktionen für Katzen ausgegeben und von verschiedenen Tierschutzorganisationen gab es nochmal 75.000 Euro als Spende dazu – und es hat sich gelohnt“, resümiert die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann aus Berne. „Deswegen konnten 2024 auch zwei solcher Aktionen stattfinden und rund 4640 Katzen und Kater kastriert, gechipt und registriert werden.
„Der größte Dank gilt natürlich den Menschen, die sich ehrenamtlich für den Tierschutz einsetzen und die Kastrationsaktionen so möglich machen. Das sind Einzelpersonen, die Futterstellen betreuen, Tierschutzvereine, die sich auch um Katzen kümmern, Tierheime und natürlich die Tierarztpraxen, die an den Aktionen teilnehmen“, so Logemann weiter.
Es sei jedoch deutlich geworden, dass der Bedarf für Kastrationsaktionen weiterhin hoch ist. Beide Aktionszeiträume in diesem Jahr seien innerhalb weniger Tage beendet, da die Mittel ausgeschöpft waren. Dabei seien aber alle Bemühungen, die unkontrollierte Population der Katzen einzudämmen, wichtig um Tierleid zu verhindern.
Verwilderte Katzen leben in leerstehenden Scheunen, auf Friedhöfen und verlassenen Grundstücken, meist unter elendigen Bedingungen. Diese können sich unkontrolliert vermehren, Katzenkrankheiten können sich ausbreiten. Auch unkastrierte Freigänger-Katzen aus Privathaushalten tragen maßgeblich zum Ansteigen der freilebenden Population bei.
„In der Wesermarsch hat jede der Kommunen eine Kastrationspflicht eingeführt, Berne und Lemwerder zum Beispiel beide schon im Jahr 2012. Niedersachsen ist gerade dabei, mit einer landesweiten Katzenschutzverordnung nachzuziehen, die im letzten Jahr beschlossen wurde und auch eine Kennzeichnungspflicht beinhalten soll. Sie befindet sich im Moment noch in der Abstimmung“, so Logemann. (pm/lr)