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27.01.2025, Lokalredaktion
Förderbescheid von Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft für regionales Verpflegungsprojekt erteilt
Leckeres und gesundes Essen mit regionalen Zutaten frisch zubereitet und zu einem günstigen Preis angeboten – so sieht die Nahrungsmittelversorgung der Zukunft aus. Diese Vision trägt den Titel Ernährungswende. Um auch in der Wesermarsch eine gesündere Lebensweise zu fördern, hat sich die Kreisverwaltung mit verschiedenen Partnern zur Zusammenarbeit beim Regionalentwicklungsprojekt „EAT | gemeinsam regional genießen“ verpflichtet. „Durch die Ernährungswende sollen zum einen Umweltauswirkungen reduziert und zum anderen die menschliche Gesundheit verbessert werden“, sagt Landrat Stephan Siefken.
Das Projekt ist Teil von „Modellregionenwettbewerb – Ernährungswende in der Region“, gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). „EAT“ steht für „Essen außer Haus transformieren“. Mit dem Start des Projekts werden Großküchen in Kitas, Schulen, Mensen, Betriebskantinen und weitere Einrichtungen gezielt dabei unterstützt, beim Verpflegungsangebot kostengünstig mehr regionale und biologische Produkte einzusetzen.
Lokal und lecker
Das Projekt „EAT“ wird neben dem Landkreis Wesermarsch von der Stadt Oldenburg, dem Landkreis Oldenburg, dem Ernährungsrat Oldenburg und der Regionalwert AG Bremen & Weser-Ems getragen. Ziel ist es, die Verpflegung in der Modellregion Oldenburg und Wesermarsch nachhaltiger und gesünder zu gestalten. Dabei soll ebenso eine klima- und umweltfreundliche Ernährung mit reduziertem Fleischkonsum gefördert werden.
Ein zentraler Ansatz ist die Vernetzung verschiedener Akteure, die bereits erste Schritte in Richtung Ernährungswende unternommen haben. Diese Zusammenarbeit soll Synergien schaffen sowie durch die stärkere Verbindung von Stadt und Umland auch die regionale Landwirtschaft fördern und den Anteil an Bio-Produkten deutlich erhöhen. Die Erkenntnisse aus dem Projekt werden veröffentlicht und können damit auf andere Regionen Deutschlands übertragen werden. Die Gesamtförderung vom BMEL für den Verbund beträgt rund 750.000 Euro, wovon dem Landkreis Wesermarsch rund 125.000 Euro für die Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung stehen. Die Laufzeit endet am 30. September 2027. „Es freut mich, dass die Wesermarsch auf regionale und nachhaltige Ernährung setzt – genau das fördern wir auf Bundesebene mit dem Modellregionenwettbewerb „Ernährungswende in der Region“. Regionale Lebensmittel sind gesund, erhöhen die Wertschöpfung in der Region und sind gut für das Klima. Deswegen habe ich mich im Bundestag für diese Gelder aus dem Haushalt von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir eingesetzt“, sagt MdB Christina-Johanne Schröder (Bündnis 90/Die Grünen).
Im vergangenen Jahr haben Landrat Stephan Siefken und Marco Witthohn, Leitung Fachdienst 91 – Büro des Landrats, im öffentlichen Fachausschuss Kreisentwicklung, Klimaschutz, Inklusion bereits anklingen lassen, dass man bei diesem Vorhaben kurz vor der Zielgeraden bei der Einwerbung der Fördermittel steht. Umso größer ist die Freude darüber, dass die zuversichtliche Einschätzung mit dem Erhalt des Förderbescheids bestätigt worden ist. Derweil wurde auch der Kooperationsvertrag von allen fünf Kooperationspartnern unterzeichnet.
Teamwork für Ernährungswende
Da inzwischen das Projektteam vollzählig ist, steht der gemeinsamen Umsetzung dieses zukunftsweisenden Vorhabens nichts mehr im Wege. Fortan wird Niklas Grönitz als Mitarbeiter der Kreisverwaltung für die Kommunikation und die Aufbereitung inhaltlicher Themen zuständig sein. „Ich freue mich darauf, durch diese Tätigkeit meinen eigenen Horizont im Bereich Ernährung zu erweitern“, so das zum Jahresbeginn eingestiegene Teammitglied, das Erfahrungen aus seinen Tätigkeiten als Redakteur, Pressesprecher und Social-Media-Manager mitbringt. Eine seiner ersten zentralen Aufgaben ist die Einrichtung einer Homepage.
Bei der weiteren Aufgabenverteilung im Verbund übernimmt das Amt für Klimaschutz und Mobilität der Stadt Oldenburg die Koordination und Evaluation. Der Landkreis Oldenburg arbeitet am Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten für das Projekt. Der Ernährungsrat Oldenburg entwickelt ein Beratungsangebot, während die Regionalwert AG Bremen und Weser-Ems die Informations- und Bildungsangebote bereitstellt. (pm/lr)
Foto: Landkreis Wesermarsch/Gunnar Meister – Ernährungswende in der Wesermarsch: Landrat Stephan Siefken (von rechts nach links), Projektmitarbeiter Niklas Grönitz und Fachdienstleiter Marco Witthohn freuen sich über den Förderbescheid für „EAT | gemeinsam regional genießen“. Ziel ist es, nachhaltige und gesunde Ernährung in der Wesermarsch voranzutreiben.