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15.05.2025, Lokalredaktion
Die Landesregierung sieht in der Moorwiedervernässung eine „Generationenaufgabe“ – und teilt damit eine Position des CDU-Landtagsabgeordneten Björn Thümler. Das geht aus einer Antwort auf eine Kleine Landtags-Anfrage des Berner Politikers hervor. „Für mich ist das eine wichtige Auskunft“, meint Thümler. Denn sie bedeute, dass die Landesregierung die Tragweite der Transformationsmaßnahmen im ländlichen Raum anscheinend erkannt habe und das Tempo entsprechend anpassen wolle.
Grünlandzentrums-Kritik wird berücksichtigt
In der Antwort sichert die Landesregierung außerdem zu, dass sie die Kritik des Grünlandzentrums Niedersachsen/Bremen an den Paludi-Kulturen berücksichtige. Das Grünlandzentrum hatte Paludi-Kulturen als aktuell nicht tragfähige Geschäftsmodelle bewertet. Demgegenüber hatte die Landwirtschaftsministerin diese Bewirtschaftungsform wiederholt als „Wertschöpfungsalternative“ gelobt.
Der Antwort zufolge sollen bei künftigen Moorwiedervernässungs-Maßnahmen die „Akteure vor Ort“ einbezogen werden, zum Beispiel mit Hilfe des Niedersächsischen Koordinierungszentrums Moorbodenschutz und von Moorbodenschutzmanagern.
Björn Thümler hält die Aussagen der Landesregierung für „sehr interessant“. Sie könnten herangezogen werden, wenn es bei der Moorwiedervernässung zur Sache gehe – „damit die Interessen der Menschen und der Wirtschaft vor Ort nicht auf der Strecke bleiben“. (pm/lr – Foto: Thomas Klaus)